Die Studie entwickelt eine neue Methode zur Bewertung der Dämpfungseigenschaften von Sportschuhen, die unabhängig von vordefinierten Energie- oder Kraftwerten ist. Stattdessen wird das Verhältnis von absorbierter Energie zu angewandter Kraft an der Schuhsohle analysiert, wobei der maximale Wert dieses Verhältnisses, der sogenannte Schulterpunkt, im Fokus steht. Die Methode identifiziert, ob Schuhe über-, gut- oder unterdesignt sind, basierend auf ihrer Position relativ zum Schulterpunkt während des Laufens. Die Untersuchung zeigt, dass die bisherigen Standards mit einer festen Energie von 5 Joule unzureichend sind, da die tatsächliche Energieaufnahme bei verschiedenen Schuhen stark variiert. Die Ergebnisse belegen, dass die neue Methode robust ist, da sie unempfindlich gegenüber Strain-Raten ist und bei 112 getesteten Schuhmodellen zuverlässige Parameter liefert. Zudem wurde festgestellt, dass Läufer in der Regel im Bereich des Schulterpunkts laufen, außer bei zu hohem Körpergewicht oder zu hoher Laufgeschwindigkeit. Die Studie schlägt vor, die bestehenden Normen durch diese innovative Methode zu ersetzen, um eine bessere Vergleichbarkeit und eine informierte Kaufentscheidung für Verbraucher zu ermöglichen. Insgesamt bietet die Arbeit eine fundierte Grundlage für die zukünftige Entwicklung und Standardisierung von Schuhtests in der Sportmedizin.
Fuss, F.K.; Scharl, T.; Nagengast, N. A New Method and Set of Parameters for Evaluating the Cushioning Effect of Shoe Heels, Revealing the Inadvertent Design of Running Shoes. Bioengineering 2025, 12, 467. https://doi.org/10.3390/bioengineering12050467