Die Studie untersucht die physiologischen Auswirkungen des pranayamischen Atmens, bei dem die Atembewegung manipuliert wird, um das autonome Nervensystem zu beeinflussen. Dieses langsame, tiefe Atmen führt zu einer reduzierten Sauerstoffaufnahme, Herzfrequenz und Blutdruck sowie einer erhöhten Theta-Wellen-Amplitude im EEG und verstärkter parasympathischer Aktivität. Die Hypothese der Studie ist, dass freiwilliges, langsames, tiefes Atmen das autonome Nervensystem durch dehnungsinduzierte hemmende Signale und Hyperpolarisationsströme, die sowohl durch neuronales als auch nicht-neuronales Gewebe übertragen werden, funktionell zurücksetzt. Dies synchronisiert neuronale Elemente im Herzen, in der Lunge, im limbischen System und im Kortex. Die Studie schlägt vor, dass diese Mechanismen sowohl auf zellulärer als auch auf Systemebene existieren und zur Modulation des Nervensystems und der metabolischen Aktivität beitragen. Diese Forschung könnte klinische Atemtechniken zur Behandlung des autonomen Nervensystems und anderer Störungen unterstützen.
Achtsamkeitsatmungs-Meditation bei Depression, Angst und Stress
Die Studie adressiert die psychologischen Auswirkungen der COVID-19-bedingten Veränderungen im Bildungssystem, die bei Universitätsstudenten zu erhöhtem Stress, Angst und Depression geführt haben. In einer randomisierten kontrollierten Studie mit 122 indonesischen Studenten wurde die Wirkung von Achtsamkeitsatmungs-Meditation über vier Wochen mit