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    Startseite » Devilishly radical NETwork in COVID-19
    Ernährung

    Devilishly radical NETwork in COVID-19

    Dr. med. Georg Friesevon Dr. med. Georg FrieseLesedauer: 3 Minuten
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    COVID-19 im Leistungsport wird uns noch lange begleiten. Da die betroffenen Sportler in der Impfpriorisierung ganz weit hinten stehen, werden sie sicher nicht vor Ende 2021 geimpft werden. Daher sind prophylaktische Maßnahmen zur Stärkung und Unterstützung des Immunsystems, um eine Infektion zu verhindern oder einen schweren Verlauf (mit Komplikationen wie Herzmuskelentzündungen oder Chronic Fatigue Syndrom) zu vermeiden, besonders wichtig. Hierbei hat sich das Vitamin C, neben weiteren potenten Antioxidanzien, als besonders interessant und effektiv erwiesen.

    Hintergrund

    Die Coronavirus-Pandemie mit dem Krankheitsbild COVID-19 verursacht ein „schweres akutes respiratorisches Syndrom“ (SARS) und stellt das Gesundheitssystem mangels spezifischer Therapieoptionen und bis vor kurzem auch mangels Impfungen, vor einer bisher nicht gekannten globalen Herausforderung. Um so wichtiger ist es essentiell detailliert die pathogenetischen Mechanismen dieses komplexen Krankheitsbildes zu verstehen.

    Pathogenese von COVID-19

    Die pathogenetische Kaskade startet mit einer prolongierten und extensiven Replikation von SARS-CoV-2 in Lungenepithelzellen und in den Endothelzellen des Gefäßsystems, bedingt durch eine virale Evasion der Interferon-I/III Antwort. In Folge kommt es zu einer massiven Rekrutierung von aktivierten Neutrophilen und Zellen des monozytären Phagozytosesystems (MPS; z. B. Makrophagen, Monozyten) im inflatorischen Gewebe. Aktivierte Neutrophile und MPS-Zellen produzieren hohe Mengen an ROS (reaktive oxygen species) und in der Folge somit eine nicht ausgewogene oxidative Stress Antwort. Die Oxydation von z. B. DNA und Lipiden, resultiert in der Bildung von sog. DAMP`s (damage-associated molecular patterns), die wiederum eine pro-inflammatorische Antwort mit Zytokin Sekretion (Zytokinsturm) auslöst. In Folge kommt es durch Aktivierung von TLR (toll like receptor) mit Transkription von NF-kappaB. ROS und TLRSignaling induzieren ihrerseits eine Überflutung mit sog. NET`s (neutrophil extracellular traps). ROS, NET`s und proteolytische Enzyme aus aktivierten Neutrophilen tragen zur Organschädigung und Thrombosierung der Gefäße bei. Auf der anderen Seite führt eine Imbalance in der ROS Produktion zu einer Suppression der T-Lymphozyten und somit u.a. zu einer Lymphopenie bei COVID-19. Das Ergebnis sind eine geringere Anzahl an aktivierten antiviralen CD8-Lymphozyten, um die virusinfizierten Zellen und damit auch SARS-CoV-2 zu eliminieren. Zusätzlich sind die CD4-Lymphozyten weniger effizient dabei die B-Lymphozyten bei der Produktion von neutralisierenden Antikörper zu unterstützen, um damit eine langanhaltende Immunität zu erzeugen.

    Therapieoptionen gegen die COVID-19 assoziierte Immunpathogenese

    Kürzlich mehrten sich die Hinweise, dass schwererkrankte COVID-19 Patienten einen dramatischen Vitamin C-Mangel aufweisen [1]. Ebenso konnte gezeigt werden, dass die Gabe von hochdosiertem Vitamin C (Ascorbinsäure) intravenös, einen therapeutischen Effekt haben könnte, beim ARDS und intensivpflichtige, invasiv beatmete Patienten bei schwerem COVID-19 Verlauf [2]. Vitamin C gehört zu den stärksten Antioxidanzien. Seine direkte antivirale Wirkung, insbesondere bei respiratorischen Infektionen, ist bestens belegt, ebenso seine antientzündliche Wirksamkeit.

    Fazit

    COVID-19 als schwerer Verlauf, ist die Folge einer direkten Zelltötung durch SARS-CoV-2 und den deleteren Folgen für das Immunsystem. Der konsekutive Zytokinsturm führt zu einer inadäquaten und nicht zielgerichteten Immunantwort. Ganz im Gegenteil, kommt es  durch eine überschießende und unkontrollierte Entzündungsreaktion zu multiplen und häufig tödlichen Organversagen. Bedingt durch die zentrale Rolle von oxidativem Stress in der Pathogenese beim schwerem COVID-19 Verlauf, sollten künftige Therapiestrategien die ROS Produktion adressieren, z. B. mit starken Antioxidanzien wie Vitamin C.

    Literatur

    [1] Luis Chiscano-Camón, Juan Carlos Ruiz-Rodriguez, Adolf Ruiz-Sanmartin, Oriol Roca and Ricard Ferrer Vitamin C levels in patients with SARS-CoV-2-associated acute respiratory distress syndrome Critical Care (2020)24:522 https://doi.org/10.1186/s13054-020-03249-y

    [2] Hafiz Muhammad Waqas Khan, Niraj Parikh, Shady Maher Magala, Gerorge Silviu Predeteanu Unusual Early Recovery of a Critical COVID-19 Patient After Administration of Intravenous Vitamin C Am J Case Rep, 2020; 21: e925521

    Autoren

    Dr. med. Georg Friese

    ist Facharzt für Innere Medizin, Infektiologie und Ernährungsmediziner. Er führt gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Cseke die Hausärztliche Internistische Gemeinschaftspraxis Cseke & Friese in Gießen. Dr. Friese erlangte 2000 die Zusatzqualifikation „Ernährungsmediziner DAEM/DGEM“ und ist auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM).

    01/21
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