In einer Studie mit gesunden Probanden aus der MiSBIE-Kohorte (n=68, 66 % Frauen) zeigte sich, dass zellfreie mitochondriale DNA (cf-mtDNA) in Speichel innerhalb von nur 10 Minuten nach akuter psychischer Belastung stark ansteigt – im Mittel um 280 %. Im Vergleich dazu war der Anstieg in Serum nach 60 Minuten moderat (+32 %), während cf-mtDNA in plasmahaltigem Blut sogar um 19 % sank. Bei Teilnehmenden mit seltenen mitochondrialen Erkrankungen (MitoD) zeigte sich eine abgeschwächte cf-mtDNA-Reaktion, was auf eine mögliche Beeinträchtigung der bioenergetischen Stressantwort durch mitochondriale Dysfunktion hindeutet. Die Ergebnisse belegen, dass Speichel cf-mtDNA ein schneller, sensitiver Biomarker für psychischen Stress sein kann und neue Einblicke in die mitochondriale Stressregulation ermöglicht.
Integration von Mind-Body-Medizin in die Sportmedizin
Der Artikel beschreibt, wie sich die Sportmedizin, die über ein erhebliches gesundheitserhaltendes Potenzial verfügt, von einer überwiegend auf den Wettkampfsport konzentrierten diagnostischen Disziplin zu einem ganzheitlichen, konservativen und multidisziplinären Therapieansatz entwickelt. Besonders die Integration von Mind-Body-Medizin wird als vielversprechender Ansatz