Die Gesundheitswissenschaften konzentrieren sich hauptsächlich auf Krankheiten, obwohl diese durch miteinander verbundene Einflüsse entstehen. Diese Studie schlägt eine Wissenschaft der Gesundheit vor, die die Biologie von ‚Homeodynamik‘ in einer sich ändernden Umgebung untersucht. Das Konzept der ‚intrinsischen Gesundheit‘ wird entwickelt, welches als ein feldähnlicher Zustand aus der dynamischen Interaktion von Energie, Kommunikation und Struktur innerhalb eines Organismus hervorgeht. Intrinsische Gesundheit ist quantifizierbar, nimmt mit dem Alter ab und interagiert mit dem Kontext. Sie ist beeinflussbar – sie verändert sich im Laufe des Lebens durch Umwelt, Alter, Stress und Lebensstil. Systeme mit hoher intrinsicher Gesundheit sind resilienter gegen Krankheiten – auch wenn sie nicht zwangsläufig weniger erkranken, so verlaufen Erkrankungen milder und es kommt zu schnellerer Erholung. Ein Messrahmen wird vorgeschlagen, der zur Erreichung gemeinsamer Ziele von Medizin und öffentlicher Gesundheit beiträgt. Konzeptionelle Entwicklungen könnten relevanten Proxy-Indikatoren führen, die die intrinsische Gesundheit und ihre Komponenten erfassen.