Dass Training positive Auswirkungen, gerade auch bei Patienten mit Krankheiten hat, ist hinlänglich bekannt.Zu interessanten Ergebnissen im Krebs-Bereich kommt die hier vorgestellte Metaanalyse, die zeigt, dass höhere Niveaus an körperlicher Aktivität nach der Krebsdiagnose signifikant mit einer verbesserten Überlebensrate bei Brust-, Kolorektal- und Prostatakrebs verbunden sind. Eine 2016 durchgeführte Metaanalyse fand heraus, dass über 38% der Prostatakrebspatienten, die mehr körperliche Aktivität hatten, eine niedrigere Sterblichkeitsrate aufwiesen. Für Brustkrebspatientinnen gehörte eine körperliche Betätigung, die 10 oder mehr MET-Stunden pro Woche betrug, zu einer um 27% verringerten Sterblichkeit. Diese Ergebnisse stützen die Empfehlung, die körperliche Aktivität für Krebspatienten als Teil der Nachsorge zu fördern, um die Lebensqualität und das Überleben zu verbessern. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass das Training “ supervised, structured and individualized“ sein muss.
Hiensch AE, Depenbusch J, Schmidt ME, Monninkhof EM, Pelaez M, Clauss D, Gunasekara N, Zimmer P, Belloso J, Trevaskis M, Rundqvist H, Wiskemann J, Müller J, Sweegers MG, Fremd C, Altena R, Gorecki M, Bijlsma R, van Leeuwen-Snoeks L, Ten Bokkel Huinink D, Sonke G, Lahuerta A, Mann GB, Francis PA, Richardson G, Malter W, van der Wall E, Aaronson NK, Senkus E, Urruticoechea A, Zopf EM, Bloch W, Stuiver MM, Wengstrom Y, Steindorf K, May AM. Supervised, structured and individualized exercise in metastatic breast cancer: a randomized controlled trial. Nat Med. 2024 Oct;30(10):2957-2966. doi: 10.1038/s41591-024-03143-y. Epub 2024 Jul 25. PMID: 39054374; PMCID: PMC11485212.