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    Therapie

    OSG Instabilität

    Möglichkeiten und Grenzen der Hilfsmittelversorgung
    PD Dr. med. Thilo Hotfielvon PD Dr. med. Thilo HotfielLesedauer: 4 Minuten
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    Zusammenfassung des Vortrags vom Lunch-Workshop Pain Therapy & Education, GOTS Jahreskongress 2022

    Die Distorsion des oberen Sprunggelenkes (OSG) zählt zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Der häufigste Traumamechanismus stellt das Inversions- bzw. Supinationstrauma dar. Die größte Inzidenz wird in Feldsportarten wie Handball, Basketball oder Volleyball verzeichnet. Akute Verletzungsfolgen reichen von milden Zerrungen des Kapsel-/Bandapparates bis zur hochgradigen Gelenkstabilität mit knöchernen Begleitverletzungen. In vielen Fällen heilt eine akute laterale OSG-Instabilität, z.B. aufgrund einer Ruptur des lig. fibulotalare anterius bei adäquater Diagnostik und Therapie folgenlos aus und SportlerInnen können in der Regel mit der Wiedererlangung der vollen Sport- und Wettkampffähigkeit rechnen. Demgegenüber zeigen jedoch bis zu 40 % aller Sportler eine persistierende bzw. chronische Sprunggelenkstabilität mit rezidivierenden Umknickereignissen. Die Ursachen hierfür sind komplex und reichen von neuromuskulären Einschränkungen und Bewegungsdefiziten bis zu strukturellen Instabilitäten mit konsekutiven frühfunktionellen Körperschädigungen. Insbesondere die sekundäre Arthrose gilt es als Langzeitfolge zu vermeiden.

    Um einerseits eine sichere und zeitgerechte Wiederherstellung der Sport- und Belastungsfähigkeit zu erlangen, aber auch um Sekundärschäden zu vermeiden, ist eine sorgfältige diagnostische Abklärung erforderlich. Von grundlegender Bedeutung ist hierbei die klinische Untersuchung um eine potentielle Instabilität des Gelenkes und mögliche Verletzungen umliegender Nachbarstrukturen zu beurteilen.

    In der Therapie gilt es zwischen der Akut- und Initialtherapie unmittelbar nach Verletzungsereignis und der stadiengerechten Therapie nach erfolgter Diagnostik zu unterscheiden. Unter Berücksichtigung eines multimodalen Therapiekonzeptes nehmen u.a. die Aufklärung und Information des Patienten, die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln und die Physiotherapie mit Inhalten der Gangschulung und der neuromuskulären Trainingstherapie einen wichtigen Stellenwert ein. Ein operatives Vorgehen ist komplexen Instabilitäten oder Instabilitäten mit Begleitverletzungen (z.B. Syndesmosenverletzungen, Frakturen, osteochondrale Läsionen, begleitende Sehnenverletzungen) indiziert.

    Option Orthese

    Orthesen haben in nahezu allen Therapie- und Rehabilitationsphasen einen festen Stellenwert. Systematische Übersichtsarbeiten konnten für die Verwendung in der Akutphase aber auch für die funktionelle Therapiephase und zur (Sekundär-)Prävention einen hohen Evidenzgrad aufzeigen. Die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel reichen von rigiden Immobilisationsorthesen bis hin zu funktionellen, elastischen Bandagen. Inzwischen ermöglichen die verfügbaren Modelle einen sehr hohen Tragekomfort, eine gute Adjustierbarkeit und Möglichkeiten zur Verwendung im Konfektions- und Funktionsschuhwerk. Einige Modelle sind “abrüstbar” und können in Abhängigkeit der Heilungsstadien, der phasenadaptierten Trainingstherapie oder individuellen Faktoren, wie z.B. einer Weichteilschwellung oder unter Ermüdungsbedingungen angepasst werden.

    Folgende Aspekte sollten bei der Auswahl einer OSG-Orthese berücksichtigt werden:

    • Ausmaß einer strukturellen Verletzung und Weichteilschädigung
    • Heilungsstadium und Therapiephase
    • Individuelle anatomische Verhältnisse unter Berücksichtigung des Weichteilmantels und der Schuhsituation
    • Sicherstellung einer physiologischen Neutralstellung des OSG, dabei Einschränkung von Talusvorschub und Rückfußinversion, sowie stärkeren Plantarflexion
    • Sicherstellung des venösen und lymphatischen Abflusses (Vermeidung einer orthesenfernen Stase)
    • Gute Weichteiladaptierung, Passform und Comfort

     

    Literatur

    Bleakley, C. M., McDonough, S. M., and MacAuley, D. C. (2006), ‚Cryotherapy for acute ankle sprains: a randomised controlled study of two different icing protocols‘, British Journal of Sports Medicine, 40 (8), 700.

    Gribble, P. A., et al. (2016), ‚Evidence review for the 2016 International Ankle Consortium consensus statement on the prevalence, impact and long-term consequences of lateral ankle sprains‘, Br J Sports Med, 50 (24), 1496-505.

    Hotfiel, T. , et al. (2017), Management of Injured Athletes at the Field, eds V. Valderrabano and M. Easley (Foot and Ankle Sports Orthopaedics: Springer International Publishing Switzerland ) 81-87.

    Hotfiel T. et al. (2021), Sportorthetik untere Extremitäten: Prinzipien, Möglichkeiten, Grenzen. Orthopädie und Unfallchirurgie Nachrichten und Mitteilungen, Springer.

    Miklovic, T. M., et al. (2018), ‚Acute lateral ankle sprain to chronic ankle instability: a pathway of dysfunction‘, Phys Sportsmed, 46 (1), 116-22.

    Petersen, W., et al. (2013), ‚Treatment of acute ankle ligament injuries: a systematic review‘, Arch Orthop Trauma Surg, 133 (8), 1129-41.

    van den Bekerom, M. P., et al. (2013), ‚Management of acute lateral ankle ligament injury in the athlete‘, Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc, 21 (6), 1390-5.

    Autoren

    PD Dr. med. Thilo Hotfiel

    ist Verbandsarzt der Deutschen Triathlon Union (DTU). Neben der klinischen Tätigkeit im Zentrum für Muskuloskelettale Chirurgie (OZMC) des Klinikums Osnabrück beschäftigt er sich wissenschaftlich schwerpunktmäßig mit Muskel- und Sehnenverletzungen und kann auf diesem Gebiet eine Vielzahl internationaler Publikationen vorweisen. Er ist Vorstandsmitglied der GOTS, Mitglied des GOTS-Komitees Muskel und Mitglied im „Muscle Research Center Erlangen“ (MURCE).

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