Diese prospektive Kohortenstudie untersuchte 20.645 europäische Erwachsene mittleren und höheren Alters über einen medianen Zeitraum von 9,5 Jahren. Ziel war es, den Einfluss von Depression und körperlicher Aktivität (PA) unterschiedlicher Intensitäten auf das Risiko von Herzerkrankungen zu bewerten. Depressionen wurden mit der EURO-D 12-Item Skala gemessen, während körperliche Aktivitäten und Herzkrankheitsdiagnosen selbst berichteten wurden. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt: (1) Depression und niedrige PA, (2) keine Depression und niedrige PA, (3) Depression und moderate/hohe PA, und (4) keine Depression und moderate/hohe PA. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl moderate als auch intensive körperliche Aktivität das Risiko für Herzkrankheiten bei depressiven Personen signifikant senkten. Der größte Rückgang des Risikos wurde bei Teilnehmern ohne Depression und mit moderater bis hoher PA gefunden. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von körperlicher Aktivität als potenzielle Interventionsstrategie zur Risikomanagement von Herzerkrankungen bei depressiven Menschen.
Kreatin als Behandlung von Depressionen
Die Forschung zeigt, dass Kreatin eine vielversprechende Ergänzung zur Behandlung von Depressionen darstellen kann. In einer 8-wöchigen, doppelblinden, placebokontrollierten Studie, in der Teilnehmer Kreatin (5 g/Tag) zusätzlich zu Escitalopram erhielten, zeigten sich signifikante Verbesserungen der Depressionsscores ab der zweiten Behandlungswoche,