Meditation besteht aus alten und modernen Praktiken, die psychologische Prozesse, Bewusstsein und mentale Zustände beeinflussen können. In den letzten 40 Jahren hat die klinische Wissenschaft Meditationspraktiken standardisiert und gezeigt, dass sie therapeutische Effekte bei Depression, Schmerz, Sucht und Angst haben können. Mit Hilfe der Bildgebung wurden die neurowissenschaftlichen Grundlagen dieser Praktiken untersucht. Allerdings sind die aktuellen Modelle aufgrund kleiner, heterogener Datensätze in Bezug auf Meditationsarten, klinische Zielsetzungen, experimentelles Design und Bildgebungsmethoden nicht verallgemeinerbar. Das ENIGMA-Meditation-Konsortium ermöglicht es nun, durch den Austausch standardisierter Bildgebungsmethoden globale Datensätze zu systematisieren und die statistische Aussagekraft zu erhöhen. Dies wird neuartige Erkenntnisse über die Auswirkungen von Meditation auf psychologische und kognitive Attribute liefern und die neurowissenschaftlichen Grundlagen der therapeutischen Wirkungen dieser Praktiken erhellen.
Ganesan S, Barrios FA, Batta I, Bauer CCC, Braver TS, Brewer JA, Brown KW, Cahn R, Cain JA, Calhoun VD, Cao L, Chetelat G, Ching CRK, Creswell JD, Dagnino PC, Davanger S, Davidson RJ, Deco G, Dutcher JM, Escrichs A, Eyler LT, Fani N, Farb NAS, Fialoke S, Fresco DM, Garg R, Garland EL, Goldin P, Hafeman DM, Jahanshad N, Kang Y, Khalsa SS, Kirlic N, Lazar SW, Lutz A, McDermott TJ, Pagnoni G, Piguet C, Prakash RS, Rahrig H, Reggente N, Saccaro LF, Sacchet MD, Siegle GJ, Tang YY, Thomopoulos SI, Thompson PM, Torske A, Treves IN, Tripathi V, Tsuchiyagaito A, Turner MD, Vago DR, Valk S, Zeidan F, Zalesky A, Turner JA, King AP. ENIGMA-Meditation: Worldwide Consortium for Neuroscientific Investigations of Meditation Practices. Biol Psychiatry Cogn Neurosci Neuroimaging. 2024 Nov 6:S2451-9022(24)00314-8. doi: 10.1016/j.bpsc.2024.10.015. Epub ahead of print. PMID: 39515581.