Der Beitrag hebt hervor, dass es keine einheitliche Definition für ‚Faszie‘ gibt, obwohl es Einigkeit darüber gibt, dass Faszien jedes Körpergewebe und Organ formgeben und funktionell verbinden. Drei große Wissenschaftsgruppen beschreiben mit leicht unterschiedlichen Definitionen die Faszie als vielseitiges, mechanisch und metabolisch verbundenes Netzwerk aus Bindegewebe, das alle Körperstrukturen umhüllt. Eine neue Perspektive bietet das FORCE-Konzept, das die Faszie als Gewebe definiert, das mechanische Reize beantworten kann und als kontinuierliches System betrachtet wird, das verschiedenen Geweben hilft, harmonisch zu arbeiten. Die Bedeutung der Faszie erstreckt sich auf die Unterstützung, Trennung, Ernährungsweitergabe und Verbindung von Körperteilen wie Haut, Blutgefäßen, Muskeln, Knochen und Nerven. Außerdem wird betont, dass die fasziale Einheit nicht nur die Bewegung, sondern auch die Emotionen beeinflusst. So kann eine Funktionsstörung des Fasziensystems, die sich bei alltäglichen Bewegungen fortsetzt, zu einer emotionalen Veränderung der Person führen.
In einem Vortrag von Prof. Peter Wayne, PhD, Osher Center for Integrative Medicine at Harvard Medical School, am 31.10.2024 (Herbert Benson, MD Course in Mind Body Medicine) betont der Referent im Kontext chronischer Schmerzen, dass das myosfascial system nicht separat betrachten werden sollte. Vielmehr verbindet es alles – connective tissue, inkl. Integration von Emotionen. „And connection is where whole and health come from!“