Die Studie betont, dass dynamische Stabilisierungsfähigkeiten, die über die einfache Kräftigung der Rumpfmuskulatur hinausgehen, entscheidend für die sportliche Leistungsfähigkeit sind. Die Dynamic Neuromuscular Stabilization (DNS) bietet dabei ein Konzept zur Beurteilung und Aktivierung der intrinsischen Wirbelsäulenstabilisatoren. DNS basiert auf den Prinzipien der entwicklungsbedingten Kinesiologie, die davon ausgeht, dass motorische Muster genetisch vorbestimmt sind und mit der Reifung des zentralen Nervensystems entstehen. Eine spezifische Koordination dieser Muster durch das Zentrale Nervensystem erweitert die Funktionalität von Muskeln im Sinne von dynamischer Stabilität und Leistungsfähigkeit. Die DNS-Methodik richtet sich sowohl auf die Prävention als auch auf die Rehabilitation von Überlastungsverletzungen und bietet funktionelle Tests zur Beurteilung der spinalen Stabilität. Sie kombiniert Übungen, die sowohl die stabilisierende als auch die dynamische Funktion von Muskeln verbessern, um die allgemeine Leistungsvermittlung im athletischen Kontext zu fördern.
Frank C, Kobesova A, Kolar P. Dynamic neuromuscular stabilization & sports rehabilitation. Int J Sports Phys Ther. 2013 Feb;8(1):62-73. PMID: 23439921; PMCID: PMC3578435.