Der Umgang mit der mentalen Gesundheit von Athleten im Leistungs- und Spitzensport ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Dennoch steht die interdisziplinäre Arbeit und Forschung in der Sportpsychologie/-psychiatrie/-medizin erst am Anfang. Selbst unter Ärzten und Trainern herrschen immer noch veraltete und teilweise falsche Arbeitsannhamen vor.
Vergleicht man die Suchergebnisse in der Pubmed Datenbank (in englischer Sprache) mit der Suchkombination “Sport und Wunden / Verletzungen“ mit dem Suchraster „Sport und mentale-/psychische Störungen“, so wird man bei Veröffentlichungen einen sehr starken intersubjektiven Unterschied in der Anzahl der Publikationen feststellen. Der mentalen Gesundheit von Athleten wird international und auch in Deutschland immer noch zu wenig Raum in der Sportmedizin eingeräumt und die Betreuung und das Coaching von Athleten erfolgt nur sehr selten aus einem Bio-Psycho-Sozialen Ansatz heraus. Leistungssport fängt dort an, wo Gesundheitssport aufhört. Athleten im Nachwuchs- und Spitzenbereich nehmen intensive Risiken, körperliche wie psychische Belastungen und Stressoren in Kauf, um ihre Ziele und Träume auf der Weltbühne des Sports zu erreichen. Zudem identifizieren sich viele Sportler einzig und alleine über den Sport und haben sich so ihre Identität als Athleten aufgebaut. Ihr Wesen und der Prozess der Menschwerdung und Persönlichkeitsentwicklung werden somit oft auf dem Fundament der Athleten-Identität getragen. Diese hohe Bedeutsamkeit des Sports birgt gewisse Stressoren, gerade wenn es um langwierige Verletzungen, intensive Misserfolgsphasen oder gar das Karriereende geht, da somit die gesamte Identität sowie die eigene Persönlichkeit in Frage gestellt wird.
Untersuchungsergebnisse
Die IOC Kommission für mentale und physische Gesundheit identifizierte in ihrer Metanalyse 640 unterschiedliche Stressoren in einer professionellen Leistungssportkarriere, welche das Risiko für den Erhalt der geistigen- und physischen Gesundheit von Athleten gefährden können [1]. Diese medizinische und wissenschaftliche Kommission des IOC besteht aus Ärzten, Psychiatern, Therapeuten, Sportwissenschaftlern und Psychologen, welche zu den erfahrensten Experten im internationalen Spitzensport zählen. Diese Kommission hat die mentale und physische Gesundheit von Athleten als wichtigstes Gut hervorgehoben. Die physische Gesundheit ist nicht von der psychischen Gesundheit zu trennen. Dies geht mittlerweile auch aus dem Konsens-Statement des Olympischen Komitees (IOC) hervor. Hintergrund ist, dass psychische Symptome und Störungen das Risiko körperlicher Verletzungen erhöhen sowie deren anschließende Genesung verzögern können [2].
Anhand bisheriger Untersuchungen über das Auftreten psychischer Erkrankungen bei Leistungssportlern ging man davon aus, dass sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens in dieser Gruppe nur geringfügig von der der Normalbevölkerung unterscheidet. Laut dieser Studien entwickelten 13 – 20 % der Leistungssportler im Laufe ihres Lebens eine Depression. Verglichen mit der Normalbevölkerung mit einer Lebenszeitprävalenz von 12 – 20 % konnten die Autoren keinen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Gruppen feststellen [3]. Neuere Erkenntnisse lieferten jedoch Gouttebarge et al. in ihrer Meta-Analyse, in der sie die Prävalenz psychische Auffälligkeiten und Störungen bei aktiven Sportlern untersuchten. Die Autoren konnten zeigen, dass bei 19 % der aktiven Athleten Alkoholmissbrauch vorlag und bis zu 34 % von einer Angststörung und Depression betroffen waren. Bei ehemaligen Athleten liegt die Prävalenz für Distress bei 16 % und für Angststörung und Depression bei bis zu 26 % [1]. Es hat sich zudem gezeigt, dass Essstörungen in bestimmten Sportarten häufiger auftreten als in der Normalbevölkerung (Lebenszeitprävalenz Leistungssportler 25 % vs. Normalbevölkerung 1 – 5 %). Besonders in ästhetischen Sportarten, wie der Rhythmischen Sportgymnastik, Tanzen oder Gerätturnen sowie in Ausdauersportarten, Sportarten mit Gewichtsklassen und Antigravitationssportarten (Skispringen) treten Essstörungen vermehrt auf [4]. Während man bisher davon ausging, dass die Prävalenz psychischer Auffälligkeiten und Störungen bei Spitzensportlern ähnlich hoch ist wie in der Normalbevölkerung, widerlegen die oben genannten Ergebnisse diese Annahme.
Pandemiebedingte Umstände
Die COVID-19 Pandemie hat viele Menschen stark beansprucht und zog auch im Sport erhebliche Einschränkungen, sowohl im Breiten- wie im Leistungssport, nach sich. Während der Phasen des Lockdowns war die gewohnte sportliche Betätigung nicht möglich. Die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio 2020 war eine noch nie dagewesene Maßnahme. Besonders für Leistungssportler, die ihre gesamte Anstrengung, Trainingsplanung, sogar ihre gesamte Karriere auf die Teilnahme der Olympischen Spiele ausrichten, war dies eine sehr schwere Nachricht. Die Lebensziele der Athleten wurden durch die unsichere Zukunft und die Verschiebung der Olympischen Spiele in Frage gestellt. Diese nie dagewesene Stresssituation stellte viele Athleten vor große Herausforderungen. Die 2022 erschienene Studie „Depressive symptoms among Olympic athletes during the Covid-19 pandemic” der Autoren befasst sich mit der Frage, wie schon qualifizierte oder sich noch in der Qualifikation für die Olympischen Spiele von Tokio 2020 befindende Athleten mental mit der Verschiebung der Olympischen Spiele umgegangen sind [5].
Die Studie konnte zeigen, dass die meisten Athleten es für die richtige Entscheidung hielten, dass die Olympischen Spiele verschoben wurden. Es konnte gezeigt werden, dass diese Athleten trotzdem mentale Schwierigkeiten aufgrund der Verschiebung und den daraus resultierenden Konsequenzen hatten. Infolge der Verschiebung der Olympischen Spiele, der Aussetzung des Trainings und der Wettkämpfe berichteten viele Athleten in dieser Studie über eine geringere Motivation. Das für die Autoren überraschendste Ergebnis der Studie war jedoch, dass obwohl viele Athleten Schwierigkeiten im Umgang mit dieser Situation angaben, nur 18 % professionelle Unterstützung zur Bewältigung der Situation erhielten. Es bleibt offen, ob die Athleten keine Hilfe in Anspruch nehmen wollten oder ihnen keine Hilfe in Form von beispielsweise sportpsychologischer Betreuung zu Verfügung gestellt wurde. Leider sind psychische Erkrankungen im Leistungssport nach wie vor ein Tabuthema. In der Vergangenheit wurden Sportler, die mit ihrer emotionalen und mentalen Situation an die Öffentlichkeit gegangen sind, als schwach und für den Leistungssport ungeeignet dargestellt. Diese falsche Sichtweise führt dazu, dass viele Sportler lieber schweigen und versuchen, alleine mit ihren „mentalen Problemen“ klarzukommen.
Positives Beispiel: Anna-Maria Wagner
Eine Athletin, die dieses Schweigen gebrochen und offen über ihre psychischen Probleme gesprochen hat, ist die amtierende Judo-Weltmeisterin, Weltranglistenerste und zweimalige Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio 2021 Anna-Maria Wagner. Mehrfach hat sie in den sozialen Medien offen und ehrlich über ihren emotionalen Zustand gesprochen. In diesem Interview gibt sie uns einen Einblick in diese schwierigen Momente in ihrem Leben und wie sie es geschafft hat, sich dort herauszukämpfen.
Hallo Anna, Du hast in den letzten zwei Jahren so viele Erfolge gefeiert, dass wir nur die größten aufzählen können (Weltmeisterin 2021, 2 olympische Medaillen in Tokio 2021, 3 Grand-Slam Siege am Stück). Aber dennoch hast Du auch schwere Phasen erlebt. Eine schwere Zeit war sicherlich die Verschiebung der Olympischen Spiele 2020. Du hattest Dich kurz davor gegen Deine Konkurrenten (Luise Malzahn) durchgesetzt und wurdest offiziell nominiert. Wie bist Du mit dieser Situation umgegangen?
Natürlich war es erstmal nicht so eine schöne Information, dass die Spiele verschoben werden, aber eigentlich war ich froh, dass sie nur verschoben wurden und nicht ganz abgesagt wurden. Diese Angst war ja immer da. Ich habe ab diesem Zeitpunkt versucht, mich nur auf das Training zu konzentrieren und auch die ganzen Berichte aus den Medien zu meiden. Durch die Verschiebung musste ich mich ja erneut gegen meine Konkurrenten beweisen, also nochmal die Qualifikation bestätigen. Das hat mich mental sehr viel Kraft gekostet. Rückblickend kann ich gar nicht so genau sagen, wie ich das alles gestemmt habe, mich hat einfach der Traum der Olympischen Spiele immer wieder motiviert.
Hast Du in dieser Zeit Unterstützung bekommen? Wenn ja, wie sah diese aus?
Ich war in dieser Zeit in sehr engem Ausstauch (also das, was die Corona-Restriktionen erlaubt haben) mit unserem Sportpsychologen Moritz Anderten. Wir haben weiterhin die mentale Vorbereitung für die Spiele gemacht, unabhängig von der Situation mit Corona. Wir haben viele Gespräche geführt und immer versucht, für mich eine individuelle Lösung zu finden. Auch für die Wettkämpfe, in denen es um die erneute Qualifikation ging, haben wir eine besondere Herangehensweise gewählt. Ich habe die entscheidende WM wie ein normales Turnier und überhaupt nicht als ein großes und entscheidendes Ereignis angegangen. Das war für mich das Beste und genauso haben wir es bei den Olympischen Spielen gemacht. Die Weltmeisterschaft war ja ein guter Test.
Ist die Mentale Betreuung von Athleten Deiner Meinung im Leistungssport weit verbreitet?
Ich würde schon sagen, dass es im Leistungssport, vor allem im oberen Bereich, verbreitet ist. Aber danach bröckelt es auch schon. Ich glaube, dass es in den unteren Leistungsklassen und im Nachwuchs diese Unterstützung kaum gibt. Da besteht auf jeden Fall Nachholbedarf. Man darf das aber den Sportlern nicht aufs Auge drücken. Ich habe mich dafür auch selbst entschieden, wenn man das selber nicht möchte, bringt es wahrscheinlich auch nichts. Vielleicht wäre es gut, wenn man den Sportlern mehr zeigen würde, dass es diese Möglichkeit gibt und dass es im Leistungssport ganz normal ist und helfen kann, seine Leistung und sein Wohlbefinden zu verbessern.
Du hast auch nach Deinem Erfolg bei den Olympischen Spielen öffentlich von mentalen Problemen berichtet. Kannst Du diese Situation näher beschreiben?
Nach den Olympischen Spielen war natürlich erstmal alles schön und gut. Aber ich bin nach einigen Wochen in ein richtiges Loch gefallen, weil dieses große Ziel auf einmal weg war. Rückblickend musste ich mich einfach neu sortieren. Ich habe ein neues Ziel gebraucht. Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch Judo machen will. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt auf gut deutsch gesagt „die Schnauze voll“ von Judo. Die Jahre davor waren eine Zeit mit sehr viel Stress und Druck und das Ziel der Olympischen Spiele hat mich immer vorangetrieben. Das war jetzt erstmal einfach nicht mehr da. Ich habe alle anderen Dinge und Emotionen weggeschoben und als ich das Ziel dann erreicht hatte, sind diese hochgekommen. Es hat dann damit angefangen, dass ich mich gar nicht bewegen und gar kein Sport machen wollte. Es gab zwar immer wieder coole Veranstaltungen nach den Spielen, aber sobald die vorbei waren bin ich wieder in ein Loch gefallen. Ich habe mich total motivationslos gefühlt und wäre am liebsten den ganzen Tag zu Hause geblieben. Dann habe ich mich auch noch mit Corona infiziert und musste für 14 Tage alleine in Quarantäne. Das hat mir komplett den Boden unter den Boden Füßen weggezogen.
Wie hast Du es geschafft, Dich aus dieser Phase rauszukämpfen und dann direkt bei Deinem Comeback den Grand Slam zu gewinnen?
In dieser Zeit hat es mir sehr geholfen, über meine Situation zu schreiben und öffentlich über meine Situation zu reden. Ich habe, als ich aus der Quarantäne rauskam, wieder versucht, meinen Alltag als Profisportler anzugehen. Am Anfang hatte ich am Judo oder auch dem anderen Training noch gar keinen Spaß, aber nach einiger Zeit habe ich gemerkt, dass mir diese Routine sehr gut getan hat. Zwischendurch hatte ich auch wieder schlechte Wochen, in denen ich aber immer wieder die Unterstützung von Moritz (Sportpsychologe) und meinem engen Freundeskreis bekommen habe. Langsam wurden aus schlechten Wochen nur einzelne negative Tage und auch der Spaß am Training kam zurück. Für das Wettkampf-Comeback habe ich mir einen Zettel mit dem Datum des Wettkampfes in die Wohnung gehängt und mir immer wieder gesagt, dass ich jeden Tag alles geben werde, um dort Gold zu holen. „Egal was davor ist. Es kommt nur auf den Wettkampftag an. Wenn ich am 03.04. aufstehe, bin ich zu 100 % da“. Obwohl ich körperlich noch nicht bei 100 % war, hat mich dieser Satz durch den ganzen Wettkampf gebracht. Körperlich musste ich über meine Grenzen gehen, aber mein Kopf war immer bei der Sache und ich bin cool geblieben.
Hast Du Tipps für betreuende Ärzte und Sportler, um solche Situation zu verarbeiten oder um solche Situationen zu vermeiden?
Ich glaube, so Situationen zu vermeiden ist schwierig, weil man die Emotionen nicht verhindern kann, wenn diese hochkommen. Vielleicht sollte man den Sportlern bewusstmachen, dass es zu solchen Situationen kommen kann, dass es ok ist, so etwa zu erleben und dass man das nicht alleine durchstehen muss. Auch den Trainern sollten wir bewusst machen, dass dieser psychologische Aspekt des Leistungssports normal ist und dass durch eine optimale Betreuung und einem offenen Umgang mit mentalen Problemen sich die Leistung und die mentale Gesundheit des Sportlers verbessern kann. Diese Phasen gehören meiner Meinung nach zu der Entwicklung eines Sportlers oder wahrscheinlich auch bei anderen Menschen zum Leben dazu. Wichtig ist, dass man in dieser Zeit nicht alleine gelassen wird.
Oft werden die Aufgaben der Sportpsychologie fehlinterpretiert. In den meisten Fällen geht es nicht darum, einen Sportler zu behandeln, der krank oder schwach ist. Vielmehr geht es in der Sportpsychologie darum, neben den leistungssteigernden Bereichen im Spitzensport, die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Zudem geht es um die Etablierung von Trainingsumgebungen im Bio-Psycho-Sozialen Kontext, bei dem die mentale Gesundheit und Selbstwirksamkeit der Athleten gestärkt und gefördert wird. Im Falle des Verdachtes einer psychischen Erkrankung stellt die Sportpsychologie den Kontakt zu Ärzten und Psychotherapeuten her, sodass den Athleten schnelle und wirksame Hilfe nach der Krisenintervention gegeben werden kann. Zudem konnte anhand mehrerer Studien gezeigt werden, dass regelmäßige Screenings und die Durchführung von Diagnostik, wie der SMHAT-1, bei der psychologischen Betreuung im Sport von großer Bedeutung sind, um Athleten vor psychischen Erkrankungen zu schützen oder sie frühzeitig zu erkennen [6].
Fazit
Das größte Problem bei psychischen Erkrankungen im Profisport stellt nach wie vor die Stigmatisierung durch Gesellschaft und Medien dar. Außerdem mangelt es immer noch an einer intensiven Aufklärung und Sensibilisierung der Medien, Sponsoren und vor allem der Funktionäre. Im Leistungssport ist Wertschätzung oft an Erfolg geknüpft. Die Aufgabe der Sportpsychologie/-psychiatrie/-medizin ist es, die Sportler in ihrer Gesamtheit zu sehen und würdigen. Dabei sollte die körperliche und seelische Gesundheit Vorrang vor sportlicher Leistung und Vermarktung haben. Nur körperlich und seelisch gesunde Athleten können das Maximum ihrer individuellen Leistungsfähigkeit erreichen und so am Ende um Medaillen und Titel kämpfen.
Literatur
[1] Gouttebarge, V., et al., Occurrence of mental health symptoms and disorders in current and former elite athletes: a systematic review and meta-analysis. Br J Sports Med, 2019. 53(11): p. 700 – 706.
[2] Reardon, C.L., et al., Mental health in elite athletes: International Olympic Committee consensus statement (2019). Br J Sports Med, 2019. 53(11): p. 667 – 699.
[3] Belz, J., et al., Stress and risk for depression in competitive athletes suffering from back pain – Do age and gender matter? Eur J Sport Sci, 2018. 18(7): p. 1029 – 1037.
[4] Rice, S.M., et al., The Mental Health of Elite Athletes: A Narrative Systematic Review. Sports Med, 2016. 46(9): p. 1333 – 53.
[5] Lambert, C., et al., Depressive symptoms among Olympic athletes during the Covid-19 pandemic. BMC Sports Sci Med Rehabil, 2022. 14(1): p. 36.
[6] Gouttebarge, V., et al., International Olympic Committee (IOC) Sport Mental Health Assessment Tool 1 (SMHAT-1) and Sport Mental Health Recognition Tool 1 (SMHRT-1): towards better support of athletes’ mental health. Br J Sports Med, 2021. 55(1): p. 30 – 37.
Autoren
ist Assistenzarzt in der Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Sportmedizin und dem IOC Zertifikat „Mental Health in Elite Sport“. Er arbeitet an den Kliniken der Stadt Köln im Klinikum Merheim und ist zusätzlich Leitender Verbandsarzt des Deutschen Judobundes, Verbandsarzt des Deutschen Wellenreitverbandes und Kooperationsarzt am Olympiastützpunkt Rheinland. Bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2021 war der ehemalige Nationalmannschafts-Judoka und Olympia Starter 2012 (London) als Verbandsarzt für die deutschen Judoka und Surfer zuständig. Außerdem ist er wiss. Beirat der sportärztezeitung.
studierte Sportwissenschaft und Psychologie und begann 2018 ihre Doktorarbeit. Sie ist wiss. Mitarbeiterin am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg und freiberufliche Sportpsychologin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören das Urteilen und Entscheiden unter körperlicher Belastung sowie der Einfluss von Videogeschwindigkeit auf die Wahrnehmung sportlicher Handlungen. Als angewandte Sportpsychologin betreut sie Nachwuchsleistungssportler unterschiedliche Sportarten und ist in der Trainerausbildung verschiedener Sportverbände aktiv-
ist seit 2013 als freiberuflicher High-Performance-Surf Coach, Leistungsdiagnostiker sowie staatl. exam. Rettungsassistent im internationalen Leistungssport tätig. Zudem kommen seit 2014 Projektarbeiten als Wissenschaftler und Dozent an der TUM und MHMK hinzu. Außerdem arbeitet er als sportpsychologischer Experte und Berater für internationale Technologiepartner, Spitzensportverbände (international), Big-Wave Teams, Einzelathleten (Weltspitze) und war in Tokyo Teil des Trainerteams Team D (Surfen). Er ist gelistet auf der BISp Expertendatenbank
für Sportpsychologie sowie IOC Zertifiziert / Mentale Gesundheit im Spitzensport.