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    Startseite » Subacromialsyndrom bei Tendopathien der Rotatorenmanschette
    Ernährung

    Subacromialsyndrom bei Tendopathien der Rotatorenmanschette

    Sinnvoller Therapieansatz für gereizte und verletzte Sehnen
    Dr. med. Thomas AmbacherBy Dr. med. Thomas Ambacher4 Mins Read
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    Reizzustände in der Sehneninsertionszone am Knochen sind ein häufiges Beschwerdebild und werden unter dem Begriff der Tendopathie zusammengefasst. Sie sind in der Regel Folgen chronischer Überbelastung und treten bevorzugt beim sportlich Aktiven und bei Personen mit schwerer körperlicher Arbeit auf.

    Die Beschwerden können aber auch durch kurzfristige ungewohnte Bewegungsabläufe wie z.B. beim Renovieren einer Wohnung oder durch monotone einseitige Bewegungsabläufe – z.B. bei Schreibarbeiten – hervorgerufen werden. Ungewohnt hohe oder andauernde Belastung verursacht mikroskopisch kleine Risse in der Sehne. Diese Mikroverletzungen führen zu Entzündungsprozessen mit Schwellung des Gewebes. Die betroffene Sehne ist dann druckschmerzhaft und die Belastung der zugehörigen Muskulatur löst Schmerzen im Bereich der knöchernen Sehneninsertion aus. Da Sehnen schlecht durchblutet sind, erholen sie sich nur langsam von den Mikroverletzungen. Tendopathien neigen zur Chronifizierung, da häufig die erforderliche Schonung nicht eingehalten wird und dadurch keine vollständige Ausheilung eintreten kann. Im Extremfall kann die chronische Entzündung der Sehne zu einer so erheblichen Schwächung des Gewebes führen, dass bereits bei inadäquater Belastung ein Riss der Sehne auftreten kann. Die am häufigsten von Tendopathien betroffenen Sehnen stellen Engpässe oder Umlenkstellen dar oder sind mechanisch besonders beansprucht:

    • Rotatorenmanschettensyndrom der Schulter
    • Tennis- und Golfer-/Werfer-Ellenbogen
    • Patellaspitzensyndrom
    • Achillodynie

    Sehnenheilung und -regeneration

    Ist eine Sehne überbelastet und hat dadurch Schaden an ihrer Kollagenstruktur erlitten, werden Reparaturmechanismen aktiviert. Der Heilungsprozess einer Sehne verläuft in unterschiedlichen Phasen. Neben den vom Arzt eingeleiteten Behandlungsmaßnahmen, u.a. mit Medikamenten, Physiotherapie, Schonung, Anpassung von Einlagen, kann eine frühzeitige ernährungsmedizinische Versorgung eine schnelle und vollständige Sehnenheilung unterstützen. Hierzu sind Nährstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften und Funktionen erforderlich. Sie sind im Sehnenstoffwechsel eng miteinander verbunden und können diesen auf ernährungsphysiologische Weise günstig beeinflussen. Da der menschliche Körper die meisten Mikronährstoffe nicht oder nur unzureichend bilden kann, müssen sie über die Ernährung aufgenommen werden. Bei großer körperlicher Belastung oder bei Verletzungen besteht ein erhöhter Bedarf, der über die moderne Ernährungsweise häufig nicht gedeckt wird.

    Additive Therapie mit Nährstoffen bei gereizten und verletzten Sehnen

    Es wurde die additive Gabe eines Nahrungsergänzungsmittels*, das die erforderlichen Nährstoffe zur Unterstützung der Sehnenheilung enthält, untersucht [1]:

    • antidegenerativ: Glucosamin- und Chondroitinsulfat, Hyaluronsäure, Kollagenhydrolysat, Vitamin C
    • antioxidativ: Vitamin C und E, Bioflavonoide, Carotinoide
    • antiinflammatorisch: Vitamin D, Bromelain, Papain, Omega-3-Fettsäuren

    Die ernährungsmedizinische Zusatztherapie sollte entsprechend den Phasen der Sehnenheilung über einen Zeitraum von mindestens vier Monaten durchgeführt werden, da erst nach etwa acht Wochen die Organisationsphase mit Wiederaufbau einer voll belastbaren Sehnenstruktur einsetzt. Im Rahmen einer Beobachtungsstudie [1] bei Patienten mit Achillodynie (n=56), radialer Epicondylopathie (n=40) und Rotatorenmanschettensyndrom (n=15) zeigte sich in der Gruppe mit additiver Nährstofftherapie (EG) im Vergleich zur alleinigen Standardtherapie (KG) eine hochsignifikant größere Schmerzreduktion. Ein weiterer Beleg für die Wirksamkeit der Nährstoffe auf die Sehnenheilung zeigen aktuelle Studien bei Patienten mit Subacromialsyndrom, die belegen, dass subacromiale Infiltrationen mit Hyaluronsäure zu einer signifikanten Schmerzreduktion führen [3 – 5].

    Fazit für die Praxis

    Eine zusätzliche Behandlung mit einer umfassenden Nährstoffkombination bietet einen sinnvollen Therapieansatz [1, 2] zur Unterstützung der Sehnenheilung. Diese kann zusätzlich zur orthopädischen Standardtherapie, z.B. bei Tendopathien, nach Verletzungen und im postoperativen Verlauf nach Sehnennähten, eingesetzt werden. In einer Beobachtungsstudie mit 111 Patienten wurde eine hochsignifikant größere Schmerzreduktion im Vergleich zu Patienten mit alleiniger Standardtherapie dokumentiert.

    Literatur

    [1] Weinert F, Authorsen S. Klinische Wirksamkeit einer supportiven Ernährungstherapie bei Patienten mit Tendopathien. Ernähr Med 2010;25(4):172 – 7.
    [2] Knobloch K, Weinert F. Tendopathie der Achillessehne: Nährstoffe als zusätzliches Element im multimodalen Therapiekonzept. Orthop Prax 2011;47(5):238 – 45.
    [3] Chou WY, Ko JY, Wang FS, et al. Effect of sodium hyaluronate treatment on rotator cuff lesions without complete tears: a randomized, doubleblind, placebocontrolled study. J Shoulder Elbow Surg 2010;19(4):557 – 63.
    [4] Kim YS, Park JY, Lee CS, et al. Does hyaluronate injection work in shoulder disease in early stages? J Shoulder Elbow Surg 2012;21(6):722 – 7.
    [5] Saito S, Furuya T, Kotake S. Therapeutic effects of hyaluronate injections
    in patients with chronic painful shoulder: a metaanalysis of randomized controlled trials. Arthritis Care Res (Hoboken) 2010;62(7):1009 – 18.

    * Orthomol Tendo®, Orthomol GmbH, Langenfeld

    Autoren

    Dr. med. Thomas Ambacher

    ist Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Seine Schwerpunkte sind Schulterchirurgie und Sporttraumatologie sowie die sportmedizinische Betreuung von Ausdauerathleten. Von 2007 bis 2018 war er leitender Arzt an den ARCUS Kliniken in Pforzheim, aktuell ist er Chefarzt Schulter- Ellenbogenchirurgie an der ATOS Klinik Stuttgart und wiss. Beirat der sportärztezeitung.

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