Die randomisierte kontrollierte Studie untersuchte die Auswirkungen von Placebo-Effekten bei systemischen Entzündungen, die durch Endotoxine induziert wurden. 124 gesunde Probanden erhielten entweder Ibuprofen oder ein Placebo, jeweils mit positiver oder neutraler ärztlicher Kommunikation über die Behandlung. Die Ergebnisse zeigten, dass positive Erwartungen sowohl bei medikamentöser als auch bei Placebo-Behandlung zu einer Verringerung von körperlichen und affektiven Krankheitssymptomen führten. Weiterhin verstärkten positive Erwartungen die Wirksamkeit von Ibuprofen bei der Linderung affektiver Symptome, jedoch wurden keine Veränderungen in physiologischen Entzündungsmarkern beobachtet. Dies deutet darauf hin, dass die Effekte der Erwartungen hauptsächlich durch psychologische Mechanismen wirken, die nicht direkt das periphere Immunsystem beeinflussen. Die Studie hebt die Bedeutung der Arzt-Patienten-Kommunikation im Behandlungsprozess hervor.
Erhöhtes Demenzrisiko bei Ex-Profi-Fußballspielern
Diese retrospektive Kohortenstudie analysierte das Demenzrisiko bei 11.984 ehemaligen Profi-Fußballspielern im Vergleich zu 35.952 Kontrollpersonen aus der allgemeinen Bevölkerung. Die Ergebnisse zeigten ein höheres Demenzrisiko bei den Fußballspielern (3.62%) im Vergleich zu den Kontrollen (1.26%), trotz günstigerer Raten veränderbarer Risikofaktoren