Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen diätetischer Kreatinaufnahme und Depressionsrisiko bei US-Erwachsenen anhand von Daten der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) von 2005 bis 2012. Insgesamt wurden 22.692 Teilnehmende über 20 Jahren betrachtet. Mittels angepasster logistischer Regressionsmodelle wurde eine inverse Assoziation zwischen Kreatinaufnahme und Depressionsrisiko festgestellt, mit einer stärksten negativen Assoziation bei Frauen, jüngeren Erwachsenen (20-39 Jahre) und Personen, die keine Antidepressiva/Anxiolytika einnehmen. Die Ergebnisse zeigen ein signifikant niedrigeres Depressionsrisiko bei höherem Kreatinkonsum. Weiterführende Studien sind erforderlich, um die Rolle von Kreatin bei Depressionen weiter zu erforschen.
Bakian AV, Huber RS, Scholl L, Renshaw PF, Kondo D. Dietary creatine intake and depression risk among U.S. adults. Transl Psychiatry. 2020 Feb 3;10(1):52. doi: 10.1038/s41398-020-0741-x. PMID: 32066709; PMCID: PMC7026167.