Die meisten Bundesligen, Sportveranstaltungen und Wettbewerbe waren aufgrund der anhaltenden Coronapandemie abgesagt oder auf unbestimmte Zeit verschoben. Für Deutschlands Athletinnen und Athleten bedeutet das: geplatzte Träume, einen komplett veränderten Alltag und – vor allem für Sportlerinnen – noch weniger Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Mit einer Themenseite zum Coronavirus liefert die Nachrichtenplattform Sportfrauen.net Infos rund um die aktuellen Entwicklungen im Sport und erzählt, was die Krise für Deutschlands Spitzensportlerinnen bedeutet. Nur drei Tage hatte etwa Volleyball-Profi Denise Hanke, um sich von ihren Mitspielerinnen zu verabschieden, mit denen sie sonst ihren Alltag teilt. Mona Pink, Kapitänin beim Eishockey-Bundesligisten ESC Planegg, hätte in diesem Jahr mit ihrem Team den Meistertitel holen können – als die Saison mitten in den Playoffs beendet wurde. Und Boxerin Nadine Apetz machte sich für die Verschiebung von Olympia stark, obwohl für sie daran monatelange Vorbereitung und Planung hängt.
Über Sportfrauen: Team, Ziele, Meilensteine
Den Athletinnen gerade in Krisenzeiten, aber auch im normalen Sportalltag eine Stimme zu geben, ist das Ziel von Sportfrauen. Denn Sportlerinnen geben im Training und bei Wettbewerben 100 Prozent – genau wie Männer. Sie schränken ihre Zeit für Freizeit und Familie ein, um ihren Sport ausüben zu können – genau wie Männer. Sie lieben, was sie tun – genau wie Männer. Und doch sind die Chancen für Athletinnen nicht dieselben. Zum Beispiel die Berichterstattung: Sportlerinnen sind dort deutlich weniger präsent als männliche Athleten. Studien zufolge thematisieren nur zwölf Prozent der Sportartikel deutscher Medien die Athletinnen. Sportfrauen holt sie ins Rampenlicht und zeigt mit spannenden und gut recherchierten Geschichten, was Deutschlands Sportlerinnen draufhaben.
Hinter Sportfrauen stecken neben einigen freien Textern drei engagierte Sportliebhaber*innen: Nina Probst, verantwortlich für den redaktionellen Inhalt, Fabian Hajek, verantwortlich für die Technik, Laura Stahl, verantwortlich für Marketing. Zu dritt haben sie in den vergangenen Monaten die Plattform, die 2017 zum ersten Mal online ging, weiterentwickelt. 2019 nahm Sportfrauen als einer von zwölf Finalisten am „She breaks barrieres“- Programm von adidas und impact Hub teil und hat dort das Geschäftsmodell mit Experten diskutiert und verbessert. Seit März 2020 ist Sportfrauen eine GbR mit Sitz in Augsburg.
Mit-Gründerin Nina Probst sagt: „Sportfrauen ist ein Herzblut-Projekt, mit dem wir den deutschen Athletinnen eine neue Stimme geben wollen. Vor allem jetzt während der Coronakrise ist es uns besonders wichtig, ihre Geschichten nicht zu vergessen, sondern sie auf unserer Plattform der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
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Wir wollen in Zukunft noch mehr Aufmerksamkeit auf Spitzensportlerinnen und Frauen im Sportbusiness lenken und für mehr Gleichberechtigung in der Sportberichterstattung sorgen. Dazu wollen wir unsere Webseite besser strukturieren und spannende Funktionen für euch anbieten. Außerdem soll es noch mehr exklusive Inhalte wie Interviews und Porträts geben, die wir multimedial verbreiten wollen. Mit eurer Unterstützung und dem Ziel von 40.000 Euro können wir das schaffen und Sportfrauen auch in Zukunft betreiben. Im Rahmen unserer Kampagne findet ihr zahlreiche Dankeschöns oder ihr nutzt die freie Unterstützung.
Aus aktuell gegebenem Anlass haben wir außerdem entschieden, 10 Prozent unserer Finanzierungssumme an die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe im Westen Deutschlands zu spenden.
Die Kampagne funktioniert nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip. Schaffen wir die Summe von mind. 40.000 Euro nicht, erhalten wir keinen Cent.
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