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    Kernspinresonanz-Therapie

    Dr. med. Lars StephanBy Dr. med. Lars Stephan4 Mins Read
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    Seit der Praxisgründung 2016 wenden wir zur Behandlung verschiedener Verletzungen bei unseren Sportlern und Patienten die Kernspinresonanz-Therapie (MBST) als ergänzende Therapie in der konservativen Behandlung an. Nach einer Lernkurve zu Anwendung und Indikationen und damit verbundenen regel­mäßigen eigenen Erfolgskontrollen, entwickelt sich dieses Verfahren zu einer sehr wirksamen Therapieform. 

    Dabei ist die Entscheidung für die Therapie sehr stark vom geschädigten Gewebe abhängig. Aufgrund des unterschiedlichen Wassergehaltes im Gewebe (Knorpel > Muskel > Sehne > Bänder > Knochen) und der gewebespezifischen Therapie kann je nach Schädigung über einen kurzen oder mittelfristigen Zeitraum die Beschleunigung des Heilungs- und Reparaturprozesses erreicht und die Leistungsfähigkeit wiederhergestellt werden. Zum Einsatz kommt das Verfahren erfolgreich bei 80 – 85 % der Patienten im Rahmen traumatischer Band- und Sehnenverletzungen, Muskelfaser- und -bündelrisse, chronischer Sehnenpartialrupturen / schwerer Tendinopathien, Knochenprellungen mit Infraktionen / bone bruise, frischer Bandverletzungen u.v.m. als auch im postoperativen Einsatz zum Regenerationsmanagement. Vorteile der Therapie sind die frühzeitige Belastungssteigerung und zeitnahe Wiederaufnahme der Alltags- und sportlichen Belastung. Es treten weniger Bewegungseinschränkungen auf, durch die frühere Mobilisation als dem bisherigen „konservativen“ Weg besteht insgesamt weniger Verlust der Muskelmasse und Belastungsfähigkeit, die koordinativen Fähigkeiten werden frühzeitiger wieder geschult und die Ausfallzeiten im Sport und Beruf verkürzt. Bei einem positiven Effekt der Kernspinresonanztherapie profitiert der Patient von einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität innerhalb kurzer Zeit.

    Fallschilderung 1: Eishockeyspieler –  33 Jahre – Angriff 1. Reihe

    Verletzungsmechanismus: 14.10.2017 im Punktspiel Sturz vor dem gegnerischen Tor auf dem Eis (Ausfallschritt), nach dem Aufstand kraftvoller Antritt im Skatingschritt – scharfer stechender Schmerz, sofort Kraftverlust, keine Belastung im linken Oberschenkel mehr möglich. 

    Diagnostik: Klinischer Befund 16.10.2017 – messerscharfer lokalisierter Schmerz der Adduktoren im proximalen Drittel links, keine sichtbare Schwellung oder Hämatom, Kraft der Adduktoren links J3, Quadrizeps J4, sehr schmerzüberlagert, Hüftgelenk ROM frei. 

    Sonografie – Echoreiche Raumforderung der tiefen Adduktoren von 3,2 * 1,2 * 2,1 cm, Unterbrechung der typischen quergestreiften Muskulatur → MRT-kontrolliert (Abb. 1 & 2)

    • Abb. 1 Bildgebung Sonographie linke Adduktoren
    • Abb. 2 Bildgebung Sonographie linke Adduktoren

    MRT 16.10.2017 – Muskelbündelriß mit kräftiger Einblutung Musk. Adduktor longus (Abb. 3 & 4)

    • Abb. 3 Bildgebung MRT Oberschenkel Muskelbündelriß Musc. adduktor longus links. 16.10.2017
    • Abb. 4 Zustand des Musc.adductor longus nach der Kernspintherapie am 13.11.2017

    Behandlung: Neun Behandlungen MBST – Muskel Arthro-Spin-Flex (17.10.2017 bis 27.10.2017). Nach der dritten Behandlungssitzung: merk­liche Schmerzreduktion, normales Gehen möglich, Kraft bei aktiver Adduktion J4. Nach der neunten Behandlungssitzung: komplette Schmerzfreiheit, Kraft der Adduktoren J5, Side-Steps auf leichten Abdruck ohne Probleme möglich.

    Begleitende Therapie/Rehabilitation: Physiotherapie als MT mit ET, kompletter Verzicht auf NSAR während der ganzen Behandlung. Trainingssteuerung: ab 27.10.2017 Fahrradergo­meter, Konditionstraining, Kraft Oberkörper, ab 01.11.2017 Eistraining mit Skaten ohne Zweikampfkontakt, keine abrupten Sprints, ab 03.11.2017 systematische Steigerung der Belastung, Lauftraining, Adduktorentraining (exzentrisch).

    Bildgebende Kontrolle 10.11.2017 – MRT: deutliche Regredienz der Verletzung des Musc. Adduktor longus, kein Nachweis von Flüssigkeit /Eiblutungen mehr.

    Ergebnis: Ausfalltage / AU: 15.10.2017 – 13.11. 2017. Spielfähigkeit nach einem Monat erreicht, erste Spielbelastung 17.11.2017, beschwerdefrei bei voller Belastung, keine Re- oder Folgeverletzung in der gesamten Saison bis April 2018. Keine weitere Verletzung in der gesamten Saison.

    Fallschilderung 2: Eishockeyspieler 32 Jahre, Verteidiger

    Verletzungsmechanismus: 09.01.2020 stechender Schmerz Bauchmuskel rechts, seit Training nach Zweikampf, Schmerz insbesondere bei Rotation, Husten und beim Ausatmen.

    Befund: DS und weicher Muskulus rectus abdominis rechts / Obliquus externus rechts, keine kraftvolle Anspannung möglich, kein Husten oder Niesen möglich. 

    Sonographie – Echoreiche Raumforderung im Musc. Rectus abdominis rechts 2,2 * 1,6 * 2,0 cm,  → MRT.

    MRT 13.01.2020: Muskelbündelriß Musk. Rectus abdominis rechts.

    Behandlung: Sieben Behandlungen MBST – Muskel Arthro-Spin-Flex (15.01.2020 bis 22.01.2020). Nach der dritten Behandlungssitzung: merkliche Schmerzreduktion, normales Aufrichten über die Bauchdecke besser möglich, Drehen im Liegen nahezu schmerzfrei. Nach der siebten Behandlungssitzung: komplette Schmerzfreiheit, keine Einschränkungen im Alltag.

    Begleitende Therapie/Rehabilitation: Physiotherapie als MT/KG (exzentrisches Training) mit ET, kompletter Verzicht auf NSAR während der ganzen Behandlung. Trainingssteuerung: Ab 22.01.20 Fahrradergometer, Konditionstraining, ab 25.01.2020 Eistraining mit Skaten ohne Zweikampfkontakt, keine abrupten Sprints, ab 30.01.2020: systematische Steigerung der Belastung, Lauftraining, Schusstraining. Zitat “…bei gewissen Bewegungen noch leichte Beschwerden, kein Schmerz mehr. Aufstehen aus dem Sitzen wieder ohne Schmerzen möglich“.

    Bildgebende Kontrolle 04.02.2020 – MRT: vollständige Rückbildung der Verletzung des Musc. Rectus abdominis, kein Nachweis residueller Veränderungen.

    Ergebnis: Ausfalltage / AU: 09.01.2020 – 07.02.2020. Spielfähigkeit nach einem Monat erreicht, erste Spielbelastung 08.01.2020, beschwerdefrei bei voller Belastung, keine Re- oder Folgeverletzung in der gesamten Saison bis zum Abbruch. Keine weitere Verletzung in der rest­lichen Saison.

    Autoren

    Dr. med. Lars Stephan

    ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung Sportmedizin und M-Arzt für die VBG. Er ist Inhaber der Praxis Sportorthopädie Dresden und betreut seit 10 Jahren als Mannschaftsarzt die Dresdner Eislöwen (DEL 2), den Handballclub ESV Lok Pirna und lokale Leichtathleten in Zusammenarbeit mit dem DSC. Die Praxis ist Stützpunktpartner vom Olympiastützpunkt Sachsen.

    02/20
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