sportärztezeitung
    Facebook YouTube
    Samstag, Februar 4
    Trending
    • Thermographie
    • Forum Sporternährung 2023
    • Diabetes Typ 1
    • Triggerdinger® Recovery Tub
    • Muskuloskeletale Regeneration
    • Nutrition management in professional football
    • Wirbelsäule
    • Regenerative Therapieoptionen
    • Jetzt Print-Abo sichern!
    Facebook YouTube
    sportärztezeitungsportärztezeitung
    • Home
    • Rubriken
      • Therapie
      • Training
      • Operation
      • Ernährung
      • Kardiologie
      • Psychologie
    • Applikationen
    • Experten
      • Autoren
      • Beiräte
      • Expertenprofile
      • Klinikprofile
    • Education & Prophylaxis
      • Termine
      • sportlerzeitung
      • Konzepte & Projekte
      • Studien-Archiv
    sportärztezeitung
    Startseite » Verletzungen am Sprunggelenk
    Therapie

    Verletzungen am Sprunggelenk

    Alexander AblaßBy Alexander Ablaß4 Mins Read
    WhatsApp Twitter Email Facebook Telegram Pinterest LinkedIn
    Share
    WhatsApp Facebook Twitter LinkedIn Email Telegram

    Anamnese und MRT Befund: Bei einem Punktspiel bekam der Spieler einen Tritt auf den Malleolus medialis des rechten oberen Sprunggelenkes, in dessen Folge er ein Supinationstrauma erlitt. Im MRT lässt sich sowohl das Lig. fibulotalare anterius als auch das Lig fibulocalcaneare nicht mehr durchgehend abgrenzen, deutliche signalreiche Weichteilschwellung des umgebenden Weichteilgewebes. Geringer Gelenkerguss im OSG. Knöchern lässt sich ein hyperintenses Knochenmarksödem im Talus medial und der dorsomedialen und dorsolateralen Tibiaepiphyse abgrenzen.

    Behandlung

    Der Spieler wurde initial auf dem Platz nach dem PECH – Schema anbehandelt. Die weitere Akutbehandlung bestand aus einer oralen Medikation mittels Ibuprofen 600 mg bei Bedarf, einer schmerzbedingten Entlastung des rechten Beines an Unterarmgehstützen und weiteren Kühl-Kompressionswickelungen zur Abschwellung. Ab Tag 2 nach dem Verletzungsereignis wurde eine OSG-Orthese mit Kompressionsbestandteil, Seitenstabilisation und Zügel zur Reduktion des Talusvorschubes getragen. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt begannen wir mit der Kombinationstherapie aus einem gepulsten Hochenergielaser (λ = 905 nm und 300 W Spitzenleistung) zur lokalen Schmerzlinderung als Vorbereitung für die radiale Stoßwellentherapie, um eine deutlich erhöhte Energieapplikation zu ermöglichen und einer rESWT mit einem Swiss DolorClast Gerät (Electro Medical Systems; Nyon, Schweiz) und dem EvoBlue Handstück. Es kam folgendes Schema zum Einsatz: Laserprogramme zur Analgesie und zur Ödemresorption sowie dem 36 mm Stoßwellenaufsatz, Frequenz 20 Hz, Umfang 5000 Impulse, Druck 2 Bar, Applikation flächig auf die laterale und mediale Malleolusregion bis etwa zum unteren Unterschenkeldrittel und dem ventralen Sprunggelenksareal mit dem Ziel der Schmerzlinderung und der Ödemresorption. 

    Laser und rESWT zur Ödemresorption und Schmerzlinderung | rESWT an den rupturierten Bändern
    rESWT an den rupturierten Bändern | Cryolight Anwendung nach rESWT

    Ergebnisse

    Bereits nach der ersten Kombinationstherapie in Verbindung mit den oben aufgeführten Kälteanwendungen war der Patient schmerzfrei. Parallel wurde mit Oberkörper- und Rumpftraining begonnen, um die körperliche Fitness zu erhalten. Bis zum fünften Tag post Trauma behandelten wir täglich nach o.a. Kombinationstherapie-Schemata mit anschließender sowohl apparativer als auch einer durch Bandagen applizierte Kühl-Kompressionstherapie. Nach dem dritten Therapiekomplex aus Laser und rESWT war das Sprunggelenk bereits völlig abgeschwollen und eine problemlose Vollbelastung ohne Gehstützen möglich. 

    Zwischen dem 6. und 18. Tag applizierten wir dreimal wöchentlich nach folgenden Schemata: 

    • Laserprogramm zur Analgesie als Vorbereitung zur rESWT
      • Aufsatz 15 mm, Frequenz 20 Hz, Umfang 4500 Impulse auf die Ruptur. Den Druck steigerten wir hier im Verlauf von 2,0 Bar auf 3,0 Bar. Im Anschluss erfolgte jeweils eine zweimal 3-minütige Kältetherapie mittels Cryolight.
      • Aufsatz 36 mm, Frequenz 20 Hz, Umfang 4500 Impulse, flächig auf die laterale Malleolusumgebung. Der Druck wurde in diesem Areal im Verlauf von 2,5 Bar auf 3,2 Bar gesteigert. 

    Bereits ab Tag 6 post Trauma wurde mit lockerem Fahrradfahren, also einer geringen, linearen Belastung zur Kollagenausrichtung begonnen und ab Tag 10 mit einfachen Stabilisationsübungen für das Sprunggelenk. Seit dem 12. postraumatischen Tag fanden die ersten Laufeinheiten mit dosierten Sprungübungen unter Volltape um das Sprunggelenk in Abhängigkeit der bis dahin erreichte RTA-Stufe (return to activity) statt. 20 Tage nach der Verletzung wurden dem Spieler nach bestandenem RTS-Test (return to sports) Ballarbeit, Sprinttraining und seitliche Bewegungsfolgen mit angelegtem Tapeverband erlaubt. Die Laser und rESWT Therapie über der Verletzungsstelle lief begleitend nach folgendem Schema weiter:  Analgesieprogramm des Lasers und rESWT mit dem 15 mm Aufsatz, Frequenz 20 Hz, Umfang 4000 Impulse auf die Rupturstellen, 3,5 Bar.

    Im Rahmen des weiteren Belastungsaufbaus wurde der Athlet vor Beendigung der 4. posttraumatischen Woche in allen Bereichen ans Mannschaftstraining herangeführt, wobei jeweils ein Tapeverband angelegt war. Mit bestandenem RTC-Test (return to competition) am 27. Tag post Trauma wurde dem Spieler die uneingeschränkte Teilnahme am Mannschaftstraining unter Volltape erlaubt. Sein erstes Punktspiel absolvierte er 34 Tage nach der Verletzung. 

    Für weitere zwei Wochen wurde nach folgendem Schema behandelt: Laser (Analgesieprogramm) zur Vorbereitung des Gewebes und rESWT mit dem 36 mm Aufsatz, Frequenz 20 Hz, Umfang 4500 Impulse flächig auf die laterale Malleolusumgebung, 4 Bar, mit dem Ziel, die völlige Ausheilung, die  Stabilität des Bandapparates und die Resorption des Knochenmarködems i.S. der Sekundärprophylaxe zu unterstützen.

    Bone bruise medialer Taluskörper | Bone bruise dorsolaterale Tibiaepiphyse
    Ruptur des Lig. fibulotalare anterius | Gelenkerguss im OSG

    Fazit

    Der Einsatz der Kombination aus Hochenergielaser und rESWT bildet eine hervorragende Therapieeinheit, um Verletzungen am Außenbandapparat des Sprunggelenks effizient und vor allem nachhaltig zu behandeln. Der große Vorteil liegt in der durch den Laser hervorgerufenen Schmerzlinderung, die im Gegensatz zu anderen lokal applizierten Medikamenten keine Qualitätsminderung der rESWT verursacht, sondern es uns ermöglicht, die rESWT Energie zu steigern und damit deren Effekt zu intensivieren. Diese Kombinationstherapie lässt sich auf die unterschiedlichsten Indikationen, wie z. B. Insertionstendinopathien, Muskelverletzungen, Frakturen und viele weitere übertragen.

    Autoren

    Alexander Ablaß

    ist Heilpraktiker für Physiotherapie, Physiotherapeut, Manualtherapeut und Sportphysiotherapeut aus Augsburg, der sechs Jahre beim Fußballverein FC Augsburg (NLZ) gearbeitet hat. Seit Juli 2019 hat er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Ferdinand Merckx das Physiotherapiezentrum „Die Körperwerkstatt“ in Augsburg eröffnet, die auf Sportphysiotherapie spezialisiert ist. Außerdem ist Alexander Ablaß Physiotherapeut der Augsburger Panther (Eishockey DEL).

    04/20 ELMAKO
    Share. WhatsApp Facebook Twitter LinkedIn Telegram Email
    Previous ArticleMuskelverletzungen
    Next Article sportärztezeitung 04/20

    Weitere Artikel aus dieser Rubrik

    Therapie

    Thermographie

    Therapie

    Triggerdinger® Recovery Tub

    Therapie

    Wirbelsäule

    Comments are closed.

    Geheimnisvolle Triggerpunkte

    Therapie By Univ.-Prof. Dr. med. Christoph Schmitz

    Leitlinie Gonarthrose

    Therapie By Dr. med. Andree Ellermann, Prof. Dr. med. Mirco Herbort, Prof. Dr. med. Johannes Stöve , Dr. med. Johannes Flechtenmacher

    Elektromyografie

    Training By Simon Roth

    Arterielle Hypertonie

    Kardiologie By Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel

    Patellaspitzensyndrom

    Therapie By Dr. med. Henning Ott

    Sportmedizin für Ärzte, Therapeuten und Trainer

    Rubriken
    • Therapie
    • Training
    • Ernährung
    • Operation
    • Kardiologie
    • Applikation
    • Psychologie
    Jetzt zum Newsletter anmelden

    Mit unserem Newsletter keine Beiträge und Neuigkeiten mehr verpassen.

    Copyright ©thesportGroup GmbH
    • Impressum
    • Datenschutzerklärung

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.