Als Prähabilitation definiert man die rehabilitative Phase zwischen einer Verletzung und vor einer Intervention, z.B. einer operativen Therapie. Besonders bei Sportverletzungen, wie z.B. Rupturen des vorderen Kreuzbandes, rückt sie vermehrt in den Vordergrund. Ziel der Prähabilitation ist eine optimale körperliche, psycho-emotionale und nutritive Vorbereitung auf einen Eingriff und somit ein bestmögliches Therapieergebnis mit möglichst rascher Rückkehr in Alltag und Beruf. In ihrer Publikation aus 2023 erläutern die Autoren am Fall der vorderen Kreuzbandverletzung ein solches prärehabilitatives Konzept strukturiert und evidenzbasiert.
Originalarbeit:
Valle, Christina, Robert Marshall, and Natalie Mengis. “Prähabilitation bei Verletzungen des vorderen Kreuzbandes.” Knie Journal 5.1 (2023): 3-11.
https://link.springer.com/article/10.1007/s43205-022-00188-2
Autoren
ist Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und seit 2018 Mannschaftsarzt von RB Leipzig. Zuvor war er als Gründungsmitglied des Athleticums am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf seit 2012 für die medizinische Betreuung des HSV, zunächst für das komplette NLZ, von 2014 – 2017 auch stellvertretend für die Bundesligamannschaft zuständig. Spezialgebiete: konservative Orthopädie, alternative Heilmethoden, Mikronährstofftherapie. Außerdem ist er wiss. Beirat der sportärztezeitung.