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    Kardiologie

    Sportkardiologie

    Trends und Entwicklungen bei der 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung in Mannheim am 22.4.2022
    Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel , Dr. med. Dierk-Christian Vogtvon Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel , Dr. med. Dierk-Christian VogtLesedauer: 4 Minuten
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    Die Sportkardiologie nimmt einen zunehmenden Stellenwert im Sport, in der Medizin und in der Gesellschaft ein. Gerade im Zuge der zahlreichen COVID-19-Erkrankungen sieht man die Notwendigkeit einer sportmedizini­schen kardiologischen Betreuung. Es wird klar betont, dass körperliche Aktivität im Kontext einer akuten Herzmuskelentzündung kontraindiziert ist. Diese Problematik betrifft sowohl kardiologisch Vorerkrankte wie auch besonders Wettkampfsportler. 

    Auf der diesjährigen Frühjahrstagung der DGK (Deutschen Gesellschaft für Kardiologie) als Hybridmeeting mit 5.000 Anmeldungen vor Ort und der Möglichkeit per Zoom online teilzunehmen, gehörte das „Update Sportkardiologie“ zu den bestbesuchten Sitzungen.

    „Nur weil jemand eine Turnhose trägt, heißt es nicht, dass er kardiovaskulär gesund ist“ 

    Diesen Satz von Martin Halle zitierte der Vortragende Christian Veltmann (Bremen) in seinem Beitrag „Wearables in der Sportkardiologie – Fluch oder Segen?“. Er stellte anschaulich die Vorteile von Smartwatches dar und ging insbesondere auf die Detektion von Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern bei Mastersportlern ein. In weiteren Kurzvorträge der Sitzung refe­rierten die Mitglieder der AG 32 zu Blut­hochdruckregulation beim Leistungssportler, Mitralklappenprolaps als arrhythmogenes Korrelat, kardialen Schä­den bei Athleten durch COVID-19 sowie dem Nutzen vom ESC SCORE-2 für die Risikoeinschätzung vor körper­lichem Training. On Demand sind die Vorträge weiterhin abrufbar für DGK-Mitglieder (https://dgk.meta-dcr.com/jt2022/library/congressresources?q=
    sport)

    Preisverleihung

    Im Anschluss wurde der Young Investigator Award der AG32 vergeben an Florian Egger (Saarbrücken) für seine Forschungsergebnisse. Zwischen 2014 und 2018 hat die Arbeitsgruppe im Auftrag des Fußball-Weltverbandes FIFA eine weltweite Studie über den „plötzlichen Herztod im Fußball“ erstellt. Sein Fazit: 

    „Die Spieler müssen also entsprechend  in Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet sein und es gehören Defibrillatoren auf die Fußballplätze.“

    Bei sofortiger Einleitung lebensrettender Maßnahmen überlebten mehr als 1/3, bei der Anwesenheit von Geschulten und eines Defibrillators sogar 85 % die kardialen lebensgefährlichen Ereignisse. Im Institut werden Todesfälle im Sport seit Jahren wissenschaftlich untersucht. Vereine oder auch Privatpersonen können Fälle melden. 

    Kennen Sie einen Fall von plötzlichem Herztod im Sport? Aktuell oder aus den vergangenen Jahren? Dann melden auch Sie ihn: Das Online-Formular für anonyme Fallberichte für das Herztod-Register im Sport finden Sie unter www.uni-saarland.de/fakultaet-hw/scd/form.

    Sportempfehlung

    In der Pressekonferenz präsentierte ­Ulrich Laufs (Leipzig) „Herz und Sport – Wer, wann, wieviel?“. Die DGK-Presse­mitteilung fasst zusammen: Aus kardiologischer Sicht ist beim Thema Herz & Sport die Betrachtung von drei Domänen vorrangig: 

    Prävention 

    • als Maßnahme zum Schutz und Erhalt der Gesundheit 
    • für Athleten mit hohen Intensitäten während der Trainingsphase oder im Wettkampf
    • als Teil der Behandlungsstrategie bei Patienten mit dokumentierter Herz-Kreislauf-Erkrankung 

    Prof. Laufs wies darauf hin, dass es einerseits in der Umsetzung von Präventions­maßnahmen um das Thema Motivation und Unterstützung von Patienten gehe, also um die Anwendung von körper­licher Aktivität als Maßnahme zur Prävention und Therapie. So sollte der enorm gesundheitlich positive Effekt von körperlicher Aktivität genutzt werden, um möglichst vielen Menschen Sport zu ermöglichen und sie dazu zu motivieren. Andererseits liege die Aufgabe der Kardiologie darin, bei den Sportlern, die sich mit ganz hohen ­Intensitäten belasten, zur Sicherheit bei körperlicher Aktivität beizutragen. ­Seine Empfehlung: 

    „Bei kardiovaskulären Petienten lautet die Reihenfolge: erst um die Erkrankung kümmern, dann die körperliche Aktivität aufbauen.“

    In der europäischen Leitlinie Sportkardiologie und körperliches Training für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen [1] – in der sportärztezeitung bereits vorgestellt – werden verschiedene Formen der körperlichen Aktivität definiert und empfohlen. Im letzten Jahr wurde hierzu von der DGK eine Pocket Leitlinie erstellt. 

    Die ELITE-Studie wurde im Rahmen der freien Vorträge „Sportkardiologie“ vorgestellt. Im Nordwesten Deutschlands wurden 4.602 eingeschlossene Teilnehmer regelmäßig auf kardiovaskuläre Risikofaktoren untersucht. Regelmäßiger Sport führt zu einem günstigeren kardiovaskulären Risikoprofil, besserer Lebensqualität, weniger Depressionen und weniger psychischem Stress. Ziel ist es, durch individuelle Empfehlungen und regelmäßige Nachsorge mehr Teilnehmer zu motivieren, ihr Risikoprofil zu verbessern. 

    Die DGK will sich für die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen stark machen. Insbesondere für den passiven Teil der Bevölkerung muss im Vordergrund stehen, überhaupt einen Zugang zu körperlicher Aktivität zu finden. Hierbei ist es wichtig, eine Bewegungsform zu suchen, die der persönlichen Neigung entspricht und die auch über längere Zeit ausgeübt werden kann – und dieses ist in jedem Alter möglich und sinnvoll.

    DGK eine Pocket Leitlinie – download

    Literatur

    [1] Pelliccia A et al., Eur Heart J 2021; 42 (1): 17 – 96 https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehaa605 

    Autoren

    Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel

    ist Fachärztin für Innere Medizin – Kardiologie – Sportmedizin mit eigener Praxis für Kardiologie / Innere Medizin, Sportmedizin und Sportkardiologie (KardioPro) in Düsseldorf. Sie ist Past-Sprecherin der AG 32 Sportkardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und Sprecherin AG Sport und Prävention des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK). Außerdem ist sie wissenschaftliche Beirätin der sportärztezeitung.

    Dr. med. Dierk-Christian Vogt

    ist Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie – Sportmedizin und arbeitet in der Kardiologisch-Nephrologischen Praxis Dres. Engels + Vogt, Ludwigsburg. Er ist stellvertretender Sprecher der AG Sport und Prävention des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen (BNK), Vorsitzender des Sportmedizinischen Arbeitskreises Ludwigsburg sowie sportkardiologischer Betreuer der SG Bietigheim (Handball 1. Bundesliga) und der Steelers Bietigheim (Eishockey DEL2).

    02/22
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