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    Kardiologie

    ESC Guideline

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    Dr. med. Susanne Berrisch-RahmelBy Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel4 Mins Read
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    Die ESC-Leitlinie für Sportkardiologie befasst sich mit Fragen der Sport- und Wettkampftauglichkeit sowie Empfehlungen zu körperlichen Training im Freizeit- und Leistungssport bei Patienten mit kardialen Erkrankungen. Neu gibt es dazu einen deutschen Kommentar von Martin Halle et.al. [2]. Unsere wiss. Beirätin Frau Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel stellt für Sie kurz und prägnant einzelne Krankheitsbilder und Fragestellungen zusammen.

    Sportempfehlung für Menschen mit Herzklappenerkrankungen?

    Nicht selten ist ein Klappenvitium ein Zufallsbefund. Bei auffälliger Herz-Auskulation erfolgt die Zuordnung in der Echokardiographie.

    Patienten mit geringer oder moderater Klappendysfunktion, normaler links-ventrikulärer Funktion sowie guter Belastbarkeit ohne Ischämie haben insgesamt ein niedriges Risiko und können an allen Sportarten bishin zum Wettkampf teilnehmen. 

    Im Gegensatz dazu haben Patienten mit moderater bis hochgradiger Klappendysfunktion ein erhöhtes Risiko. Solche mit  links- oder rechtsventrikulärer Dysfunktion,  einer pulmonalen arteriellen Hypertonie und belastungsinduzierten Rhythmusstörungen  haben sogar ein hohes Risiko. Diese Personen sollten nicht an Freizeit- und Leistungssport teilnehmen, sondern nur am Gesundheitssport.

    Klappen-Insuffizienzen werden bei Ausdauersportlern meist besser toleriert als Stenosen.

    Die Übersicht aus dem ebenfalls in diesem Jahr erschienen Papier “Athletes with valvular heart disease and competitive sports: a position statement of the Sport Cardiology Section of the European Association of Preventive Cardiology“ [3] zeigt die aktuellen Empfehlungen (siehe Abbildung).

    Sport bei Klappenerkrankungen – auch ohne Beschwerden (Tipps ergänzend zusätzlich zur Tabelle)

    Bei asymptomatischer moderater oder schwerer Aortenklappenstenose sollte eine Ergometrie durchgeführt werden. Hier kann eine Abnahme des systolischen Blutdrucks unter Belastung oder ein fehlender Anstieg des systolischen Blutdrucks von < 20 mm Hg sowie eine belastungsinduzierte ventrikuläre Tachykardie ausgeschlossen werden. Eine schwere Aortenklappeninsuffizienz bei asymptomatischen Patienten mit moderat dilatiertem linkem Ventrikel und guter linksventrikulärer systolischer Funktion solle alle 6 Monate kardiologisch kontrolliert werden. 

    Die kongenitale bikuspide Aortenklappe (Prävalenz von 1 – 2 %) hat ein erhöhtes Risiko einer Aortendissektion. Folge kann die Dilatation der Aorta ascendens sein. Als Normalwerte gelten <40 mm bei Männern und < 34 mm  bei Frauen. Falls die Aorta ascendens jenseits des normalen Diameters liegt, sollten hoch-intensive Sportarten, Kontaktsportarten und Kraftsport vermieden werden. Ist die Aorta beim Mann auf 45 – 50 mm dilatiert, dann sollten nur Spielsportarten und solche mit niedriger Intensität durchgeführt werden [2]. Regelmäßige klinisch Überwachungen lassen eine fortschreitende Klappenfunktionsstörung und eine Erweiterung der Aortenwurzel frühzeitig erkennen.

    Bei bikuspider Aortenklappe ohne Dilatation der Aorta ascendens gibt es keine Einschränkung der körperlichen Aktivität.

    Patienten mit moderater – oder hochgradiger Mitralklappenstenose sollten nur an Sportarten mit niedriger Inten-sität teilnehmen (IIb, C). Bei schwerer Mitralklappeninsuffizienz kann mit Belastungsintensitäten im niedrigen (und in Einzelfällen bis moderaten Intensitätsbereich) trainiert werden (IIb, C). Ein Mitralklappenprolaps (MKP) ist eine häufige Ursache für eine primäre MI. Ein arrhythmogener plötzlicher Herztod (SCD) bei MKP ist selten (0,2 – 0,4 % / Jahr) und häufiger bei Frauen. Er tritt unabhängig vom Grad der Regurgitation auf und ist häufig mit einer Myokardfibrose assoziiert. Bei Synkopen, T-Wellen-Inversion in den inferioren Ableitungen und ventrikuläre Extrasystolen mit Rechtsschenkelblock (RBBB)-Morphologie und einer superioren Achse sollten zu weiteren Klärung ein Kardio-MRT durchgeführt werden. Bei unauffällige Ergometrie und keinen ventrikulären Rhythmusstörungen im Langzeit-EKG bestehen bei asymptomatischen Sportlern mit MKP und milder bis moderater Mitralklappeninsuffizienz keinerlei Einschränkungen.

    Die Prognose eines Mitralklappenprolaps bei Leistungssportlern ist sehr gut.

    Empfehlungen zur Teilnahme am Sport  für asymptomatische Athleten mit Herzklappenvitien 

    Somit gilt auch beim Klappenpatienten nicht die Frage, ob die Herzpatientin oder der Herzpatient Sport treiben darf, sondern welcher Sport in welcher Intensität und mit welchem Umfang individuell der Richtige ist.

    Literatur

    [1] Pelliccia A. et al. 2020 ESC Guidelines on sports cardiology and exercise in patients with car- diovascular disease: The Task Force on sports car- diology and exercise in patients with cardiovascu- lar disease of the European Society of Cardiology (ESC); Eur Heart J 2020, ehaa605, https:// doi.org/10.1093/eurheartj/ehaa605 

    [2] Halle, M.et al. Kommentar zu den Leitlinien (2020) der ESC zu Sportkardiologie und körperlichem Training für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen. Kardiologe (2021). https://doi.org/10.1007/s12181-021-00483-8

    [3] Athletes with valvular heart disease and competitive sports: a position statement of the Sport Cardiology Section of the European Association of Preventive Cardiology Frank van Buuren van F. et al;Athletes with valvular heart disease and competitive sports: a position statement of the Sport Cardiology Section of the European Association of Preventive Cardiology, Eur Heart J 2021, zwab058,  https://doi.org/10.1093/eurjpc/zwab058

    Autoren

    Dr. med. Susanne Berrisch-Rahmel

    ist Fachärztin für Kardiologie, Innere Medizin, Sportmedizin/Sportkardiologie Level 3 mit eigener Praxis (KardioPro) in Düsseldorf. Sie ist Autorin des Buches „Sportherz und Herzsport“. Zusammen mit PD Dr. med. Pascal Bauer (Sprecher der AG32 Sportkardiologie der DGK) und Dr. med Katrin Esefeld (TUM München, Mitglied des Nucleus der AG 32) hat sie als Mandatstragende der Leitliniengruppe die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) vertreten.

    Foto: © MAX SONNENSCHEIN

    04/21
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