Diese systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse untersucht die Wirksamkeit von PRP- und HA-Injektionen bei Kniearthrose. Insgesamt wurden 18 randomisierte kontrollierte Studien mit 1608 Patienten (811 PRP, 797 HA) analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass PRP-Injektionen signifikant bessere Verbesserungen in den WOMAC-Scores (44,7% gegenüber 12,6%) und eine stärkere Schmerzlinderung laut visueller Analogskala (VAS) im Vergleich zu HA erzielten. Auch im IKDC-Score schnitten PRP-Patienten besser ab. Leukocytenarmes PRP war mit besseren klinischen Ergebnissen verknüpft als leukocytenreiches PRP.
Es ist darauf hinzuweisen, dass auch HA positive Effekte bei der Behandlung von Kniearthrose, besonders in Bezug auf Schmerzlinderung, Verbesserung der Gelenkfunktion sowie Verzögerung des Fortschreitens der Arthrose, zeigt. In der oben aufgeführten Metaanalyse wird zwar PRP als wirksamer dargestellt, aber HA führte bei den behandelten Patienten trotzdem zu einer durchschnittlichen Verbesserung von 12,6% in den WOMAC-Scores, was ein messbarer, klinisch relevanter Effekt ist.