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    Physical inactivity COVID-19

    Dr. med. Kurt Mosettervon Dr. med. Kurt MosetterLesedauer: 3 Minuten
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    Die Zentren für Disease Control and Prevention in den USA haben Risikofaktoren wie hohes Alter und Komorbiditäten wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauferkrankungen für schwere Verläufe von COVID-19 identifiziert. Obwohl Bewegungsarmut und körperliche Inaktivität als grundlegende Risikofaktoren hinsichtlich dieser chronischen Erkrankungen gut dokumentiert sind, gibt es wenige Daten, welche den Effekt von regelmäßiger körperlicher Aktivität auf das Outcome von COVID-19 Patienten belegen könnten. 

    Das Ziel der Autoren war es, in einer Gegenüberstellung bei erwachsenen Patienten mit einer COVID-19 Diagnose die Einweisungen ins Krankenhaus, Aufnahme auf die Intensivstation und Sterblichkeit mit der Dauer der wöchentlichen körperlichen Aktivität zu vergleichen. Die Studie umfasst folgende Merkmale:

    • Patienten mit Durchschnittsalter von 47,5 Jahren (SD 17,0)
    • COVID-19 Diagnose zwischen 1. Januar 2020 bis 21. Oktober 2020
    • Mit mindestens drei „Exercise Vital Sign“ (EVS)-Beurteilungen: »Konsequent inaktiv (Consistently inactiv) = 0 – 10 Min / Woche » Etwas Aktivität (Some activity) = 11 – 149 Min / Woche » Konsequent aktiv (Consistently meeting guidelines) = 150 + Min / Woche.

    Das Ergebnis der Autoren zeigt, dass Patienten mit COVID-19, die konsequent inaktiv waren, ein größeres Risiko hatten ins Krankenhaus eingewiesen zu werden, auf die Intensivstation zu kommen oder zu sterben als Patienten, die sich wöchentlich etwas körperlich betätigten und ein sehr viel höheres Risiko als Patienten, die sich mehr als 150 ­Minuten pro Woche körperlich betätigten. Weitere Erkenntnisse zeigten, dass durch die körperliche Aktivität folgende Punkte verbessert werden konnten:

    • Funktion des Immunsystems
    • Niedrigere Inzidenz und Intensität von Symptomen und Sterblichkeit bei verschiedenen Virusinfektionen
    • Geringeres Risiko einer systemischen Entzündung, welche hauptsächlich an einer Lungenschädigung durch COVID-19 mitwirkt

    Schlussfolgerung: Patienten, die konsequent körperlich aktiv sind, scheinen ein geringeres Risiko für schwere COVID-19 Verläufe zu haben. Die Autoren der Studie empfehlen, dass körperliche Aktivität von den Gesundheitsämtern gefördert und in die routinemäßige medizinische Versorgung eingebunden wird.

    Noch ein kleine Zugabe

    Bereits im August 2020 veröffentlichten Ersilia Nigro und neun weitere Autoren eine Arbeit zu den molekularen Mechanismen, die den positiven Effekte von körperlicher Aktivität für die Bewältigung von COVID-19 aufzeigen (Nigro, E., Polito, R., Alfieri, A. et al. Molecular mechanisms involved in the positive effects of physical activity on coping with COVID-19. Eur J Appl Physiol 120, 2569–2582 (2020). So konnte klar herausgearbeitet werden, dass regelmäßige körperliche Aktivität den vorbelastenden und risikoreichen Entzündungsstatus reduzieren kann. Zusammenfassend konnten folgende Mechanismen gezeigt werden: 

    • Reduktion von Fett und die reduzierten Aktivitäten von pro-Inflammatorischen Fettzellen IL6,TNFa,MCP1, TGF b)
    • Reduzierte Expression von Entzündungs- Signalkaskaden (TLRs) und Zytokinen (TNF a, IL6, CRP) 
    • Aktivierung antientzündlicher Faktoren (IL10, IL 37) 
    • Regulation von NO in den Gefäßsystemen mit Vasodilatation 
    • Entzündungshemmung in den Lungen 
    • Stimulation schützender Myokine (BDNF, FGF, IL 15, IL6, IL8).

    Die Schlussfolgerung zielt sehr pragmatisch darauf ab, dass körperliche Aktivität die erste Verteidigungslinie gegenüber metabolischen Erkrankungen und deren Impact auf COVID-19 Infektionen darstellt. Zudem kann körperliche Aktivität eine begleitende präventive Intervention mit immunregulativen Signalen darstellen.

    Autoren

    Dr. med. Kurt Mosetter

    ist Arzt und Heilpraktiker. Er spezialisierte sich auf die Physik des neuromuskulären Systems bei Schmerzen des Bewegungsapparates und ist Begründer der Myoreflextherapie (www.myoreflex.de). Kurt Mosetter leitet das Zentrum für interdisziplinäre Therapien (ZiT) in Konstanz sowie die Vesalius Ausbildungsgesellschaft. Unter der Leitung von Ralf Rangnick betreute er die Spieler der TSG 1899 Hoffenheim und des RB Leipzig (jeweils Fußball-Bundesliga) sowie viele weitere (Hoch)Leistungssportler.

    02/21
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