Ganzheitliche Orthopädiekonzepte werden in der Praxis von Dr. Christoph Buck, Spezialist in den Fachgebieten Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin, großgeschrieben.
„Es ist mir wichtig, meinen Patienten ganzheitlich zu behandeln. Wie sieht seine Work-Life-Balance aus? Mit welchen Problemen ist der Betroffene im Alltag konfrontiert? Welchen Herausforderungen und Ängsten steht er gegenüber?“ Nach individueller Diagnosestellung arbeitet Dr. Buck mit unterschiedlichen konservativen Behandlungsansätzen und nimmt den Patienten grundsätzlich mit ins Boot. „Gemeinsam finden wir einen Weg, um die körpereigenen Heilungsprozesse in Gang zu setzen. Diese werden allzu oft unterschätzt und in den meisten Fällen können operative Maßnahmen vermieden werden.“ Aus diesem Grund finden sich auch Ernährungskonzepte zur Stoffwechselregulation und Stressmanagement über die Herzraten-Varibilitätsmessung im Rüstzeug des Mediziners. Neben der nebenwirkungsfreien konservativen Therapie der Arthrose mit Knorpelaufbaumaßnahmen, unter anderem mit der Kernspinresonanztherapie (MBST), nimmt die Behandlung von Schmerzen an der Wirbelsäule einen großen Teil der Arbeit des Orthopäden in Anspruch. Seine Patienten haben oftmals einen langen Leidensweg hinter sich.
Rückenkiller Homeoffice
Bei Rückenschmerzen unterscheiden wir zunächst den spezifischen und unspezifischen Schmerz. Unspezifischer Rückenschmerz hat viele Komponenten: mangelnde Bewegung, falsche Haltung am Arbeitsplatz, wie beispielsweise im Homeoffice, psychischer und emotionaler Druck. Betroffene haben meist einen stressigen Arbeitsalltag, stehen unter Leistungsdruck und balancieren die mangelnde Bewegung unter Umständen noch mit einer ungesunden Ernährung aus. Mit der „Applied Kinesiology“ steht dem Orthopäden ein Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung, das häufig auch versteckten Ursachen auf den Grund geht. „Gezielte sportliche Aktivitäten müssen intensiviert werden. Es empfiehlt sich ein regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining, mindestens zwei- bis dreimal pro Woche. Ein rückengerechter Arbeitsplatz, rumpfstabilisierende Maßnahmen in Verbindung mit einer gesunden Ernährung und auch Ansätze zur Stressbewältigung über neurovegetative Regulationstechniken helfen Betroffenen, die oftmals bereits kurz vor der Operation stehen.“ Spezifische Rückenschmerzen sowohl mit akutem, aber auch chronischem Verlauf lassen sich über moderne bildgebende Verfahren darstellen. Die Therapieansätze sieht Dr. Buck nicht primär in der Gabe von Schmerzmitteln, sondern häufig über neuraltherapeutische Infiltrationstechniken, der Akupunktur oder osteopathischen Behandlungen. Auch die Korrektur von Fehlhaltungen über sensomotorische Spezialeinlagen ist hier häufig ein probates Mittel.
Wunderwaffe gegen den Schmerz
In beiden Fällen von Rückenschmerz bietet der Fachmediziner mit SpineMed einen neu entwickelten und methodisch eigenständigen Therapieansatz. Einzelne Regionen der Wirbelsäule werden per Computer zielgenau angesteuert und die Zwischenräume sanft und schmerzlos gedehnt. „Das System führt selbständig und computerüberwacht eine Distraktion der Wirbelsäule im Hals- oder Lendenwirbelbereich durch. Die Behandlung erfolgt in bis zu 20 Sitzungen à 30 Minuten. Das Gerät misst im Millisekunden-Bereich die Abwehrspannung des Patienten und passt die Zugkraft entsprechend an.“ Die Resultate? „Spektakulär! Wir sprechen hier von einer ganzheitlichen Behandlungsmethode, die häufig eine wirksame Alternative zu einem operativen Eingriff darstellen kann. Die Wirbelsäule wird zur Vergrößerung des Zwischenwirbelabstands gedehnt, dadurch nehmen der Bandscheibendruck und damit auch der Schmerz ab. Potentielle OP-Patienten mit Bandscheibenvorfall oder –vorwölbung, Patienten mit Verschleißerscheinungen, aber auch chronische Schmerzpatienten oder Patienten nach einer Wirbelsäulenoperation mit unzufrieden stellendem Ergebnis eignen sich für das neuartige Verfahren. Mit der sogenannten spinalen Dekompression wird zudem die Selbstheilung des Körpers stimuliert.“
Autoren
ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in eigener Praxis. Zuvor war er Leiter der Sportorthopädie in der Abteilung für Sport- und Leistungsmedizin am Universitätsklinikum Ulm. Er ist Teamarzt der Deutschen Leichtathletik-Nationalmannschaft, Mannschaftsarzt beim SSV Ulm 1846 Fußball, dem TTC Neu-Ulm (Tischtennis-Bundesliga), betreute viele Jahre ratiopharm Ulm (Basketball-Bundesliga) und ist wiss. Beirat der sportärztezeitung.