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    Startseite » Self-Myofascial Release
    Therapie

    Self-Myofascial Release

    Christopher-Marc GordonBy Christopher-Marc Gordon5 Mins Read
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    Graf C.1, Brüderle C.S.1, Lindner S.M.1, Montoya P.2, Andrasik F.3 

    1 CIT Research Institute, Stuttgart, Deutschland;
    2 University of Balearic Islands, Research Institute on Health Sciences (IUNICS), Palma, Spanien;
    3 University of Memphis, Department of Psychology, Memphis, USA

    Eine instrumentengestützte Gewebe­behandlung wurde als eine Form der Selbsthilfe­behandlung durchgeführt, bezeichnet als die Interdisciplinary Fascia Therapy (IFT-Methode). Das Ziel war es, die Wirksamkeit der instrumentenbasierten myofaszialen Selbstbehandlungstechnik in Kombination mit einer speziellen Atem­technik (Herzratevariabilität HRV) in Höhe des Solar plexus zur Stimulation des Vagaltonus des parasym­pathischen Nervensystems zu untersuchen. 

    Methoden

    30 Teilnehmer wurden rekrutiert und in zwei Gruppen eingeteilt (Frauen 20, Männer 10; Alter 45; BMI 23,5). Die Behandlung wurde an den Muskeln des unteren Rückens, Gesäß, Oberschenkel und Bauches vorgenommen, dreimal pro Woche über einen Zeitraum von drei Wochen (beide Gruppen). Ergänzt wurde das Training durch die HRV-Tiefenatmung zweimal täglich. Danach stoppte Gruppe 1 die Behandlung als Kontrolle, Gruppe 2 setzte die Behandlung zweimal pro Woche fort, das HRV-Training einmal täglich für weitere drei Monate. Die Trainingsbelastung wurde, um Compliance zu gewährleisten, reduziert. Folgende Parameter wurden vor der Behandlung, nach drei Wochen und nach drei Monaten am thorakolumbalen Gewebe gemessen: Steifigkeit, Elastizität (MyotonPRO), Indentometer-Steifigkeit (modifizierter Indentometer-Algometer), Bewegungsumfang ROM (MobeeMed), Schmerzintensität, Schmerzbeeinträchtigung (Brief Pain Inventory, Pain Disability Index), HRV Vagustonanalyse (HRV-Scanner Biosign), modifizierter Stressfragebogen. Die statistische Analyse umfasste gepaarte t-Tests, ANOVA und Cohen‘s d.

    Selbstbehandlung am Quadriceps Femoris

    Ergebnisse

    Drei Wochen: Die Analyse für beide Gruppen zeigt einen signifikanten Rückgang fast aller subjektiven Schmerz- und Stressparameter (p<.001). Der Bewegungsumfang nimmt in allen Parametern signifikant zu (p<.001-p=.02). Die HRV zeigte eine signifikante Verbesserung des E-I Diff (p=.05) und eine Verringerung des biologischen Alters (p=.01) (Erhöhung des Vagaltonus). Die Steifigkeit des Indentometers am thorakolumbalen Gewebe ist deutlich entsteift (p=.03, p=.007). In fast allen wichtigen primären Ergebnisgrößen können kleine bis große Effektgrößen (Cohen‘s d) ermittelt werden. Keine signifikanten Änderungen der HRV-Parameter PNN50, rMSSD, HRV Rhythmus und Steifigkeit von MyotonPRO. Drei Monate: Beide Gruppen zeigen eine weitere signifikante Reduktion in fast allen subjektiven Parametern von Schmerz und Stressresilienz (p<.001-p=.04). Gruppe 2 zeigt stärkere Verbesserungen und höhere Signifikanzen im Vergleich zu Gruppe 1 mit prozentualen Unterschieden zwischen 10,5 – 25 %. Gruppe 2 weist eine weitere signifikante Entsteifung des thorakolumbalen Gewebes (Indentometer) (p<.001) auf, das biologische HRV-­Alter ist weiter reduziert (p=.01) und die Rumpfbeweglichkeit ist noch deutlicher verbessert (p<.001). Cohen‘s d hat mittlere bis große Effektgrößen für alle signifikanten Parameter der Gruppe 2 (d=.84-2,37). Cohen‘s d im Vergleich beider Gruppen zeigt kleine bis große Effektgrößen. Keine signifikanten Veränderungen von Steifigkeit und Elastizität, gemessen mit dem MyotonPRO.

    Fazit

    Die Selbstbehandlung der IFT-Methode mit einem Behandlungsinstrument führte zu klinisch relevanten Verbesserungen bei der Schmerzreduktion und bei objektiven Gewebeeigenschaften und könnte eine effektive Behandlungsmöglichkeit für CLBP sein. Unsere vorläufigen Ergebnisse bestätigen den Bedarf an weiterer Forschung. 

    RSA-Messung (Respiratorische Sinusarrhythmie) vor der Selbsttherapie mit E-I-Diff. (HF) von 13,2 (1/min)
    Grafische Auswertung der HRV-Messung vor der Intervention
    RSA-Messung (Respiratorische Sinusarrhythmie) nach 15-wöchiger Selbsttherapie mit E-I- Diff. (HF) von 18,5 (1/min)
    Grafische Auswertung der HRV-Messung nach 15-wöchiger Selbsthilfetherapie

    Case Study

    Eine junge Berufsmusikerin (Cello, 29 Jahre, 162 cm, 50 kg) mit starker einseitiger Belastung klagte seit mehreren Jahren über chronische Lumbalschmerzen, die sie beim täglichen Musizieren stark beeinträchtigte und sie gewohnte Leistungen nicht mehr abrufen konnte. Der subjektive Rückenschmerz (BPI) lag auf einer Schmerzskala von 0 – 10 (0=kein Schmerz, 10=sehr starker Schmerz) bei 6,2. Die Schmerzeinschränkungen (PDI) lagen bei 4,1 (0=keine Einschränkungen, 10=sehr starke Einschränkungen). Das Stresslevel der Musikerin war aufgrund des Leistungsdrucks bei 5,0 (Stressskala 0=kein Stress, 10=sehr starker Stress) und die aktuelle Stressresilienz lag bei 8,0 (0=sehr resilient, 10=überhaupt nicht resilient). Auch die objektiven Messparameter zeigten eine deutliche Versteifung der Rückenmuskulatur. Die Parameter der HRV-Messung verdeutlichten den unausgeglichenen psychischen und physischen Zustand. Die Beweglichkeit der Rumpfmuskulatur (MoBee) war eingeschränkt. 

    Ergebnisse

    Nach drei Wochen Selbsttherapie mit dem ­Fascia-ReleaZer (9x 30 Min. Selbsttherapie, 42 x 15 Min. HRV-Training) verschlechterte sich zunächst der subjektive Rückenschmerz um 22,6 % (7,6), die Patientin berichtete, deutlich sensibler zu sein. Gleichzeitig nahm das Stressniveau durch unterschiedliche musikalische Auftritte zu (9,0), die Stressresilienz blieb gleich (8,0). Die objektiven Messwerte zeigten in fast allen Parametern eine Verbesserung (Tabelle 1). Nach weiteren drei Monaten Selbsttherapie (24 x 30 Min. Selbsttherapie, 84 x 15 Min HRV-Training) verbesserte sich der subjektive Rückenschmerz um 67,7 % (2,0) und die Schmerzeinschränkungen um 93,3 % (0,14). Die Musikerin hatte aufgrund musikalischer Auftritte eine weitere Zunahme des Stressniveaus (10,0), war jedoch deutlich stressresilienter geworden (1,0). Und das, obwohl die Frequenz der Selbstbehandlung mit HRV-Atmung abgenommen hatte. Insbesondere die Indentometer-Steifigkeit des thorakolumbalen Gewebeszeigte die Veränderungen deutlich. Die Steifigkeit am linken Messpunkt sank um 40,7 % und am rechten Messpunkt um 60,1 %. Die Messung der HRV verbesserte sich in allen Parametern. Die Ergebnisse des Myoton zeigten durchschnittlich steifere Parameter als an Tag 0. Die Beweglichkeit der Rumpfmuskulatur nahm durchschnittlich um 39 % zu. 

    Tab. 1 Auswahl objektiver Messparameter *MP = Messpunkt (links und rechts neben der Wirbelsäule)

    Fazit

    Die 15-wöchige Selbstbehandlung führte zu einer subjektiven und objektiven Verbesserung des Stress- und Schmerzempfindens. Die junge Musikerin konnte unter einem gesteigerten Leistungsdruck besser performen und ist aktuell schmerzfrei. 

    Autoren

    Christopher-Marc Gordon

    ist Physiotherapeut PT. hcpc.UK, myofaszialer Osteopath und klinischer Wissenschaftler. Er ist Inhaber des Center für Integrative Therapie, CIT Research Institute und der CIT Academy. Außerdem ist Christopher-­Marc Gordon Erfinder der Interdisziplinären Faszientherapie (IFT), Fascia­ReleaZer, Deep­ReleaZer, Stress­ReleaZer und Cellulite­ReleaZer.

    04/19
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