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    Ernährung

    BIA-Messung – Fallbeispiele im Fußball

    Praxis eines Bundesligakaders
    Dr. med. Klaus PöttgenBy Dr. med. Klaus Pöttgen4 Mins Read
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    Fallbericht 1 (Abb.1) Trainingspause nach Verletzung und Operation // Stürmer, ehemals auch Einsätze in der 1. Liga, 31 Jahre, 186 cm, 83 kg

    Abb. 1 Spieler nach Leisten-OP am 6.7.2012 mit 10-tägigem Sportverbot.
    (23.6. Messpunkt 1 Saisonbeginnvorbereitung); 25.7. Messpunkt 2 Tiefpunkt nach OP; 2.8. Messpunkt 3 Genesung; 27.8. Messpunkt 4 voll regeneriert.

    Der Spieler kommt in sehr gutem Zustand in die Vorbereitung (23.6.2012 Messpunkt 1). Einer Leistenverletzung folgt ein OP-Termin am 6.7.2012 mit anschließendem Sportverbot für zehn Tage. Ab 16.7.2012 werden täglich zwei Ergometereinheiten und Stabi-Training mit steigender Intensität durchgeführt. Am 24./25.7. 2012 erfolgt erstes Heranführen ans Laufen (25.7.2012 Messpunkt 2: schlechtester athletischer Zustand). Am 26.7.2012 erste lockere Einheit auf dem Platz. Weiterhin erfolgen zwei Einheiten täglich mit Laufen (2.8.2012 Messpunkt 3). Am 14.8.2012 und 18.8.2012 Freundschaftsspiele; je eine Halbzeit. Am 26.8.2012 erfolgt das erste Punktspiel mit einer Einwechslung in der 63. Minute (27.8.2012 Topmesspunkt 4: der Spieler ist wieder im Bereich seiner Topleistung im Bezug auf Athletik und Ernährungs- und Trainingszustand – knapp acht Wochen nach dem operativen Eingriff ). Am 29.8.2012 Einsatz in einem Punktspiel bis zur 74. Minute. Das Beispiel zeigt deutlich die Korrelation zwischen Verletzungspause (abfallender Phasenwinkel; PA mit geringerem Reaktanzwert; kapazitiver Widerstand Xc) und beginnendem Trainingsprozess bis hin zur vollen körperlichen Leistungsfähigkeit.

    Fieberhafte Infekte

    Fieberhafte Infekte führen insbesondere in der kalten Jahreszeit zum Ausfall von teilweise schwer zu ersetzenden wesentlichen Leistungsträgern einer Mannschaft. Bei einer Erhöhung der Körpertemperatur (direkt in der fieberigen Phase) fließen die Ionen im Blut bzw. in der elektrolythaltigen Flüssigkeit anders als bei normaler Temperatur und lassen die BIA-Messung nicht als adäquates Messinstrument in diesem Zeitraum zu. Daher sind in dem folgenden Fall die Messungen nach der Temperaturerhöhung aufgezeigt, um den Ernährungszustand im Rahmen der Regeneration darzustellen.

    Fallbericht 2 (Abb.2 a-c)
    fieberhafter Infekt, drei Tage erhöhte Temperatur // Stürmer, 180 cm, 86 kg, 23 Jahre

    • Messpunkt 4 – 17.8.2012: Topzustand (gesunder Normalbereich für den Spieler in der Saison)
    • Messpunkt 5 – 11.9.2012: Topzustand
    • Messpunkt 6 – 15.9.2012: Topzustand schlechter als 11.9. ( ggf. Hinweis auf Infekt in der Inkubationszeit; Fieber vom 21.9.2012 – 23.9.2012) (siehe Abb.: 2a)

    Fieberhafter Infekt am 21.9.2012 – 23.9.2012.

    • Messpunkt 7 – 25.9.2012: Zustand nach Infekt
    • Messpunkt 8 – 27.9.2012: Zustand nach Infekt (siehe Abb.: 2b)

    Spieler fällt für Punktspiele am 22.9.2012 und 26.9.2012 aus.

    • Messpunkt 9 – 28.09.2012: Zustand nach Infekt einen Tag vor dem geplanten Punktspiel am 29.9.2012
    • Messpunkt 10 – 2.10.2012: Zustand nach Infekt (gleicher Biavector nach Spieleinsatz, etwas schlechteres Verhältnis ECM : BCM) als vor dem Punktspiel. (siehe Abb.: 2c)
    Abb. 2 a – c

    Für die Leistung im Fußball sind die psychische Verfassung, die spielerische Qualität und die körperliche Leistungsfähigkeit wesentlich. Die Entscheidung, einen Spieler einzusetzen, basiert damit auf der Grundlage des aktuell verfügbaren Kaders und dem zu erwartenden Abruf seiner Leistung trotz gewisser Einschränkungen. Ein Stammspieler soll am 29.9.2012 zum Einsatz kommen (acht Tage nach Infektbeginn). Es erfolgte ein Hinweis an den Trainer, dass nur 85 % der Leistung zu erwarten sind und ggf. eine Auswechslung in der zweiten Halbzeit ab der 70 Min. in Erwägung gezogen werden soll. Der Spieler wird am 29.9.2012 in einem Punktspiel von Beginn an eingesetzt. Der Stürmer konnte an diesem Tag eine gute spielerische Leistung über 90 Minuten abrufen. Zweikampfverhalten, Aggressivität und Antrittsschnelligkeit waren im Vergleich zu früheren Spielen (wie man sie von ihm kennt) sichtbar reduziert.

    Fallbericht 3 (Abb. 3)

    Verletzung

    • Verteidiger, 179 cm, 24 Jahre, 75 kg Leistenverletzung mit Reha in der Winterpause.
    • Zudem erreicht er von allen Spielern im Krafttest Bauch/Beine/Rücken am 10.10.2012 den von 22 Spielern gesamtbesten Rang, im Laktatstufentest am 11.10.2012 den 6. Rang von 25 Spielern. // Messpunkt 1 – 2.7.2012: schlechter Trainings- und Ernährungszustand
    • Messpunkt 2 – 31.8.2012: guter Trainings- und Ernährungszustand
    • Messpunkt 5 – 20.9.2012
    Abb. 3

    Fazit

    Die BIA-Messung ist eine einfache schnell durchführbare Methode, mit der sich der Trainings- und Ernährungszustand von Sportlern bestimmen lässt. Insbesondere bei Operationen, Verletzung oder Infekt lässt sich im Rahmen der Verlaufsmessung feststellen, wann der Sportler wieder seine Ausgangposition erreicht hat. Damit kann der Trainings- und Regenerationsprozess besser gesteuert und der Sportler vor einem Rückfall oder längerem Genesungsprozess bewahrt werden.

    Autoren

    Dr. med. Klaus Pöttgen

    ist leitender Arzt BAD Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH. Von 2011 bis 2016 und 2019 bis 2020 war er Teamarzt des SV Darmstadt 98 und von 2015–2022 Arzt im Nachwuchsleistungszentrum. Von 2022–2023 ergänzte er das medizinische Team des 1. FC Kaiserslautern in den Bereichen Ernährungsmedizin, Regeneration­ und Leistungsmedizin und als Mannschaftsarzt. Von 2002 bis 2014 war er medizinischer Leiter Ironman Germany und ist im wiss. Beirat der Deutschen Triathlon Union (DTU). Außerdem ist er wiss. Beirat der sportärztezeitung.

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