Tanzen ist eine aerobe Sportart – der Puls steigt auf über 140 Schläge pro Minute [1] und es werden je nach Intensität und Tanzstil zwischen 4 und 11 Kalorien pro Minute verbrannt [2 – 4]. Muskeln werden gestärkt, Faszien geschmeidig gehalten, Durchblutung und Haltung verbessert [5] und die Beweglichkeit von Muskeln, Bändern und Gelenken bleibt erhalten [6, 7]. Einige Studien konnten sogar nachweisen, dass regelmäßiges Tanzen den Bluthochdruck bei Übergewicht senkt [8 – 10] und die Schlafqualität verbessert [11].
Wer über Jahre regelmäßig tanzt, könnte, ersten Langzeitstudien zufolge, ein geringeres Risiko haben, an Herzkrankheiten zu erkranken [12]. Auch über kognitive Wirkungen des Tanzens wird berichtet [13]. Erste Studien belegen, dass regelmäßiges Tanzen u. a. die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die Koordination, das Gleichgewicht, die Feinmotorik und die Raumwahrnehmung verbessern kann [14 – 17]. Das könnte daran liegen, dass unser Gehirn beim Tanzen viele Prozesse in Gehirn und Körper gleichzeitig koordinieren muss. Die Propriozeption muss die Gliedmaßen koordinieren, es mit der Raumwahrnehmung absprechen und genauso mit dem Gehör, das die Musik wahrnimmt, dem Sehen, das die anderen Personen im Raum verarbeitet und dem taktilen Sinn, z. B. beim Partner- oder Gruppentanz abstimmen. Dazu kommt die Interozeption (der Sinn, der die Empfindungen vom Inneren des Körpers an das Bewusstsein transportiert). Anders als beim klassischen Sport wird beim Tanzen der Blick nach innen, zu „was fühle ich gerade?“ sehr relevant, denn das wird für den sogenannten „Ausdruck“ während des Tanzens benötigt [18, 19]. Ebenso ist wissenschaftlich belegt und schon lange bekannt, dass beim ausgelassenen Tanzen Glückshormone ausgeschüttet werden.
Rhythmus und Neuroplastizität
Von einer Multitasking Perspektive her müsste das Tanzen unmöglich sein. Zu viele Dinge müssen gleichzeitig passieren, aber interessanterweise funktioniert es dennoch – und sogar von klein auf. Erhebungen mit Neugeborenen, wenige Stunden nach der Geburt, zeigen, dass ihre Gehirnwellen sich mit rhythmischen Lauten in der Umgebung synchronisieren, nicht aber mit zufälligen Tönen oder Sprache. Kleinkinder (2. – 6. Lebensjahr) bewegen sich rhythmisch zur Musik, sobald sie einsetzt, ohne dies lernen zu müssen und ohne dazu angeregt werden zu müssen. Sich mühelos zu einem Rhythmus bewegen zu können ist dem Menschen praktisch angeboren. Tanz-Trainingsstudien mit Erwachsenen, die choreographierte Tanzstile lernen, wie etwa Zumba oder Salsa, belegen zudem, dass messbare Veränderungen in den sensomotorischen Systemen im Gehirn nach etwa vier Monaten Tanztraining (2-mal wöchentlich à 90 Minuten) nachweisbar sind. Choreographierte Tanzstile zu lernen ist also für das Gehirn eine Gelegenheit für „Motor Sequence Learning“, ganz, wie es auch Sportstile sind, oder alltägliche Bewegungsabläufe, wie Kaffeekochen oder Autofahren. Die Fähigkeit unseres Gehirns, neue Verbindungen zu schaffen – die Neuroplastizität – wird ständig gefördert [20, 21]. Allerdings ist das Tanzen durch seine multimodale Natur für das Gehirn ein multisensorielles Integrationsproblem der besonderen Art. Es könnte an dieser vielseitigen Verknüpfung von verschiedenen Prozessen liegen, dass Langzeitstudien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig tanzen, im Vergleich zu Menschen, die anderen Hobbies nachgehen, offenbar ein geringes Risiko haben, an Demenz zu erkranken [22].
Tanzen in der Reha
Es gibt folglich viele gute Gründe für unsere Gesundheit, das Tanzbein zu schwingen. Auch im Reha-Bereich bietet sich das Tanzen an. Um endgültige Schlüsse ziehen zu können, ist die Studienlage zwar noch zu dünn, aber erste Studien belegen überraschende Wirkungen im Vergleich zu anderen Sportarten, z. B. auch im kardiovaskulären Reha-Bereich. Eine Forschungsgruppe aus Italien verglich zwei Gruppen von Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten hatten. Eine Gruppe bekam ein klassisches Spinning-Reha-Training, die andere Gruppe Tanzunterricht. Nach drei Monaten hatten beide Gruppen gleichwertige Verbesserungen ihrer Fitnesswerte. Aber es gab auch wichtige Unterschiede, und zwar in den „soft“ Recovery Markern. Infarktopfer kauern oft ängstlich zu Hause und horchen in sich hinein. Nicht so die Tanzgruppe, deren Mitglieder viele Aktivitäten wieder aufnahmen, die sie vor dem Infarkt regelmäßig genossen hatten (Freunde treffen, Sport machen, spazieren, shoppen gehen, etc.). Außerdem verzeichneten sie einen Anstieg des Wohlbefindens. Am Ende der Reha war eine größere Anzahl der Probanden aus der Tanzgruppe noch dabei als in der klassischen Spinning-basierten Reha Gruppe.
Die Motivationspsychologie im Bereich der gesellschaftlichen Gesundheitsförderung beschäftigt sich schon lange mit der Frage, was Menschen dazu motiviert, einer sportlichen Aktivität, am besten regelmäßig, nachzugehen. Diverse Motivationstheorien schlagen vor [23], dass intrinsische Motivation der beste Garant für die Einhaltung eines Fitnessplans ist. Die Frage ist, wie man diese intrinsische Motivation anspricht. Erste Tanzmotivationsstudien suggerieren, dass beim Tanzen verschiedene Faktoren zusammenkommen, die zur Motivation beitragen. Zum Beispiel das soziale Miteinander, Intimität, Selbstfindung, Fitness, Kompetenzbildung (was das Selbstwertgefühl steigen lässt) und anderes. Wie genau diese Faktoren gegebenenfalls intrinsische Motivation, insbesondere in der Domaine des Tanzens auslösen, ist eine Frage für zukünftige Forschung. Insbesondere muss der Frage nachgegangen werden, inwiefern das Tanzen sich von anderen Sportarten und Yoga unterscheidet, denn auch hier finden sich Gelegenheiten für soziales Miteinander, Intimität, Selbstfindung, Fitness und Kompetenzbildung.
Tanztherapie und Gefühle
Aus dem Bereich der Tanztherapie, einem zertifizierten Therapieansatz für Psychotherapie z. B. von Angst- und Depressionsstörungen, haben kürzlich Metaanalysen gezeigt, dass der stärkste Wirkungsfaktor dieser strukturierten Tanzinterventionen der „Ausdruck“ ist [24, 25]. Die Tatsache, dass beim Tanzen Gefühle nicht funktionell eingesetzt werden, wie bei vielen Sportarten, um z. B. einen Gegner zu besiegen oder um sie „loszulassen“, wie es beim Yoga praktiziert wird – unterscheidet das Tanzen als Praxis. Gefühle werden durch den interozeptiven Sinn wahrgenommen und dann durch die Tanzbewegungen ausgedrückt, im Sinne von „dance it out!“. Stress wird abgebaut und die Gedanken fließen wieder in ruhigeren Bahnen. Studien haben gezeigt, dass Tänzer, Musiker und Sänger eine besonders gute interozeptive Wahrnehmung haben, egal ob weiblich oder männlich [26, 27]. Ob dies das Ergebnis des Tanztrainings ist oder ob Menschen, die schon eine gute Interozeption haben, gerne tanzen, muss noch weiter erforscht werden. Die positive Wirkung des Gefühlsausdrucks beim Tanzen wurde allerdings jüngst auch mit Menschen ohne Tanzerfahrung nachgewiesen [28]. Probanden wurden angewiesen, simple Ballettbewegungen mit den Armen zu erlernen, indem sie einen Avatar auf einem Computerbildschirm imitierten. Als sie die Bewegungen erlernt hatten, wurden sie angeleitet, diese Bewegungen nun mit glücklichem oder traurigem Ausdruck zu tanzen. Dies führte zu einer messbaren Stimmungsaufhellung und einer höheren Arbeitsmotivation. Aus dem Bereich des expressiven Schreibens kommen erste Hinweise darauf, was der „Ausdruck“ unserer Gefühle im Körper bewirkt. In dieser Praxis wird die Person angehalten, 2 – 3-mal die Woche etwa 20 Minuten niederzuschreiben, was sie gefühlsmäßig bewegt. Im Vergleich zu Menschen, die angeleitet werden, nur eine einfache Zusammenfassung der Geschehnisse ihres Tages niederzuschreiben, verzeichnen expressiv Schreibende verbesserte Immunmarker, bessere Wundheilung und weniger Arztbesuche. Es ist bekannt, dass die Wahl von Hobby und Arbeitsfeld oft von Persönlichkeitsmerkmalen der Person mitbestimmt wird [29, 30]. Es ist also auch denkbar, dass verschiedene Personengruppen unterschiedlich von Tanztherapie, Tanzreha und dem Tanzen als Hobby profitieren könnten, wie es aus anderen Berufen bekannt ist [31]. Kürzlich zeigte eine großangelegte Studie mit über 5.000 Personen, dass Hobby- und Profitänzer sich von Nicht-Tänzern in ihren Persönlichkeitsmerkmalen unterscheiden. Tänzer sind weniger neurotisch als Nicht-Tänzer und auch extrovertierter und offener gegenüber neuen Erfahrungen [32]. So unterscheiden sich Tänzer z. B. von Musikern – die, Studien zufolge viel neurotischer sind als Menschen, die nicht musizieren [33].
In westlichen Gesellschaften gibt es insbesondere unter Männern oft eine Barriere zum Tanzen. Die kulturelle Prägung hat eine starke Wirkung auf uns, ebenso das Streben nach Perfektionismus und ein zu hohes Anspruchsdenken und Schamgefühl [34 – 36]. Diese mentalen Einstellungen könnten unseren Körper in eine Stressreaktion versetzen, die uns weiche Knie und Angstzustände bescheren kann und das Tanzen dadurch noch mehr erschwert. Um uns diesen Druck, wenn es um das Tanzen geht, zu nehmen, bietet es sich an, Folgendes zu vergegenwärtigen: Populationsbasierte Studien zeigen, dass die Gesundheitswirkungen, die dem Tanzen nachgesagt werden, wie etwa bessere mentale und psychische Gesundheit, insbesondere bei Menschen nachgewiesen werden, die das Tanzen als Hobby praktizieren [12, 22, 37, 38]. Also bei Menschen, die gar nicht so fixiert auf Perfektion und auf ein Tanzen vor Publikum sind. Die Gesundheitswerte von professionellen Tänzern suggerieren eher, dass das Tanzen bei ihnen auch ungesunde Aspekte aufweisen kann [39 – 42]. So kommt es zu durchaus widersprüchlichen Ergebnissen, die aus der Tanzforschung gemeldet werden. Eine Studie zeigte etwa, dass beim Tanzen die Knochendichte verbessert wird, wogegen andere Studien offenbarten, dass regelmäßiges Tanzen die Knochendichte verringerte [43, 44]. Es gibt Studienergebnisse, die besagen, dass nach dem Tanzen die Cortisolwerte anstiegen [42, 45, 46], andere Ergebnisse wiederum belegen, dass die Cortisolwerte sinken [47, 48]. Der Grund hierfür liegt im Unterschied zwischen Hobby- und Profitänzern.
Differenzierter Blick auf den Forschungsgegenstand „Tanz“
Ein differenzierter Blick auf den Forschungsgegenstand „Tanz“ ist daher unbedingt nötig. Es gibt noch sehr wenig vergleichende Studien, die verschiedene Tanzstile auf ihre gesundheitsfördernden Wirkungen untersuchen. Ist Ballett für die Koordination genauso gut wie der Partnertanz Salsa? Schützt nur Zumba vor Herzkrankheiten oder kann man auch einfach einen Gruppentanz wie Squaredance praktizieren? Gibt es Tanzstile, die uns besonders stressen (und daher auf Dauer ungesund sind) und welche Rolle spielt dabei die tänzerische Vorbildung, das Geschlecht, das Alter und die Herkunft? Solche Differentialdiagnostik zwischen Tanzstilen und demographischen Variablen gibt es leider noch nicht. Obwohl auch hier erste Studien spannende Ergebnisse liefern [49 – 52]. So zeigte eine vergleichende Studie [49], dass Tango Argentino im Vergleich zu Walzer-Training zu einer Verbesserung von Parkinson Symptomen führte. Warum? Möglicherweise weil Balance und das Losgehen für Parkinson Patienten besonders schwer sind. Beim Tango Argentino wird viel angehalten und wieder losgegangen. Es wird auch die sogenannte „Parada“ genutzt, bei der der Führende im Paar einen Fuß ausstreckt und dem Folgenden damit sanft an den Fuß tickt. Das kennt man in der Parkinsontherapie als „Prompt“ – es erleichtert dem Patienten die Bewegungsinitiation, wenn er oder sie am Körper „geprompt“ wird. Der Folgende im Paar steigt daraufhin über den Fuß des Führenden und übt dabei die Balance. Der Walzer hingegen dreht und dreht – dort gibt es weniger Möglichkeiten, Bewegungsinitiation und Balance zu üben, wogegen der Fitnessgewinn für Patienten von Walzer und Tango Argentino wahrscheinlich ähnlich ist.
Fazit
Die Sportwissenschaften und die empirischen Musikwissenschaften sind der empirischen Tanzwissenschaft verwandte Forschungsgebiete. Allerdings sind erstere Forschungsgebiete heute privilegiert, wenn es um Forschungsförderung geht. Daher sind sie viel weiter entwickelt in Bezug auf Methodik und institutioneller Unterstützung, als es momentan die empirische Tanzforschung sein kann. Es gibt ganze Forschungseinrichtungen, Abteilungen in Universitäten, etc., die sich ausschließlich mit Sport bzw. der Musik beschäftigen. Das liegt in gesellschaftlichen und in finanziellen Interessen begründet, die das Tanzen oft in den Schatten stellen. Körperlichkeit findet im westlichen Raum Akzeptanz, wenn es um sportliche Ertüchtigung und Wettbewerb geht. Musik wird im klassischen Sinne der Aufklärung, dank Immanuel Kants [53], im Westen nur mit distinguierter Entrücktheit, stillsitzend genossen. Das Tanzen als seriösen Forschungsgegenstand ausgiebig zu fördern bietet allerdings die Möglichkeit, die viel zu viel sitzenden Menschen unserer westlichen Wohlstandsgesellschaften durch Bewegung zu besserer psychischer und körperlicher Gesundheit verhelfen [54]. Insbesondere die intrinsische Motivation, die durch das Tanzen offenbar angesprochen wird, genauso wie der Ausdruck, scheint das Tanzen von anderen Aktivitäten zu unterscheiden. Die Studienlange bis dato ist vielversprechend. Es braucht allerdings Experten aus der Tanzwelt, die mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten und Offenheit sowie Vertrauen von Förderern und Gesellschaft, um diesen Forschungszweig voranzubringen.
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Autoren
ist eine dänische Psychologin und Neurowissenschaftlerin, Rednerin sowie ehemalige Profi-Balletttänzerin. Seit 2019 arbeitet sie als Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main und forscht zum Thema Tanzen und Gehirn. Zuvor arbeitete Dr. Christensen am renommierten Warburg-Institut für Kulturgeschichte in London, an der City, University of London und am University College London.