Die Studie bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit häufig angewandter interventioneller Verfahren wie Wirbelsäuleneinspritzungen und Ablationsverfahren bei chronischen axialen und radikulären Wirbelsäulenschmerzen, die nicht mit Krebs oder entzündlichen Arthropathien assoziiert sind. Die Ergebnisse führten zu starken Empfehlungen gegen die Verwendung solcher Methoden wie Gelenk-Radiofrequenzablation, epiduralen Injektionen sowie intramuskulären Injektionen von Lokalanästhetika und/oder Steroiden bei Patienten mit mehr als dreimonatigen chronischen Schmerzen. Diese Empfehlungen basieren auf systematischen Reviews und einem Meta-Analyse-Netzwerk von randomisierten Studien sowie auf Beobachtungsstudien. Die Leitlinien wurden unter Anwendung des GRADE-Ansatzes zusammen mit einem internationalen Gremium von Fachleuten und Betroffenen entwickelt.
Radiale extrakorporale Stoßwellentherapie bei Rotatorenmanschettenverletzungen
In der Studie wurden 60 Patienten mit Rotatorenmanschettenverletzungen ohne vollständigen Riss randomisiert entweder zur radialen extrakorporalen Stoßwellentherapie (rESWT) oder zur Behandlung mit physikalischen Therapieverfahren (PTMs) zugewiesen. Die Ergebnisse zeigten, dass die rESWT-Gruppe signifikant höhere ASES-Score und niedrigere VAS-Schmerzwerte im Vergleich