Seit einem Motorradunfall im Juni 2015 ist Kevin Abresch (28) ab dem 10 Halswirbel komplett Querschnittgelähmt. Seither ist er gehunfähig und ganztags auf die Nutzung eines Rollstuhles angewiesen. Auf den Tag genau 4 Jahre nach seinem Unfall hat Kevin nun seit dem 29. Juni 2019 die Möglichkeit mit seinem EIGENEN ReWalk Personal 6.0 wieder selbstbestimmt Gehen und Stehen zu können.
Auf der Rehacare 2017 in Düsseldorf hatte Kevin die Möglichkeit, anderen Querschnittgelähmten bei der Verwendung des ReWalk Exoskelettes zuzuschauen und diese nach den Möglichkeiten und Grenzen derartiger Systeme aus der Sicht eines Betroffenen im direkten Gespräch zu befragen.
Aufgrund der zahlreichen positiven Berichte, vereinbarte Kevin zunächst einen Termin für eine kostenlose ReWalk Test Session in seiner Physiotherapie. Mit der Unterstützung eines ReWalk-Therapeuten konnte er so zum ersten Mal nach seinem Unfall mit der Hilfe des Exoskelettes wieder aufstehen und seine ersten Schritte gehen. Seine behandelnde Physiotherapeutin sah hier erstmalig, wie groß Kevin mit seinen 1,91 m wirklich ist.
Aufgrund der positiven Erfahrung aus der Test Session beantragte Kevin gemeinsam mit dem Sanitätshaus Hubrich Medical die Kostenübernahme für ein 3 monatiges Erprobungstraining bei seiner Krankenversicherung.
Nach der Genehmigung startete er das Training im Herbst 2018 in der Physiotherapie Trageser in Alzenau, welche sich als offizielles ReWalk Trainingszentrum zertifizieren ließ. Während des Trainings wurden Kevin alle notwendigen Kompetenzen vermittelt, um das Exoskelett sicher im Alltag anwenden zu können. So lernte er unter anderem das selbstständige Aufstehen sowie das Gehen in herausfordernden Situationen wie das durchqueren von Türen oder das Gehen auf unebenen Untergründen.
Im sogenannten Aufbautraining wird Kevin sogar das Überwinden von Schwellen und das Treppensteigen mit dem ReWalk Exoskelett erlernen.
„Das Training und das Gehen mit dem ReWalk ist wie Fahrradfahren lernen“, sagt Kevin, „wenn man es einmal kann, verlernt man es nicht mehr.“
Auch sein privates Umfeld zeigt sich begeistert, wenn sie Kevin im ReWalk Exoskelett gehen sehen: „Die Reaktionen und das Feedback sind sensationell, niemand hätte erwartet mich nach meinem Unfall wieder gehend zu sehen“.
Mit der Listung des ReWalk Personal 6.0 Exoskelettes im Hilfsmitteverzeichnis (Positionsnummer: 23.29.01.2001) der gesetzlichen Krankenversicherungen wurde der Leistungsanspruch für geeignete Querschnittgelähmte bestätigt. Doch auch Berufsgenossenschaften und private Krankenversicherungen (Beispiel Kevin), haben bereits die Kosten für die häusliche Versorgung mit dem ReWalk Personal 6.0 übernommen.
Das ReWalk Personal 6.0 Exoskelett ermöglicht es Menschen mit einer Querschittlähmung aufzustehen, zu gehen und Treppen zu steigen. Die Motoren in den Knie- und Hüftgelenken werden über eine Computereinheit und Akkus im Waistpack, der an der Rückseite des Systems angebracht ist, bewegt. Gesteuert wird das ReWalk Exoskelett über eine Fernsteuerung, die am Handgelenk getragen wird.
ReWalk Robotics ändert seine Unternehmensidentität und firmiert unter dem Namen Lifeward
Seit dem 29.01.2024 agiert das Unternehmen ReWalk Robotics unter dem Namen Lifeward.
„Mit der jüngsten Erweiterung unseres Portfolios um innovative Lösungen wie die AlterG Anti-Schwerkraft-Systeme haben wir die Vision unseres ursprünglichen Namens übertroffen“, sagte Larry Jasinski, CEO von Lifeward. Die neue Internetseite des Unternehmens ist unter GoLifeward.com/de zu finden und präsentiert das gesamte Portfolio an lebensverändernden Lösungen, einschließlich des ReWalk Personal Exoskeletts, der AlterG Anti-Schwerkraft-Systeme und des ReStore Exo-Suits.
Um mehr über die neue Identität und Mission von Lifeward zu erfahren, besuchen Sie bitte GoLifeward.com/de.