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    Startseite » Mangelernährung bei Sportlern
    Ernährung

    Mangelernährung bei Sportlern

    Schlechter Ernährungszustand kommt häufiger vor als man denkt
    Dr. med. Manfred ClaussenBy Dr. med. Manfred Claussen4 Mins Read
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    In der Regel sind Sportler Menschen, die gesundheitsbewusst sind und auch auf eine ausgewogene Ernährung achten. Beim 3. Mainzer Lauf-Kongress im November 2008 wurde bei mehreren Teilnehmern mit der Bioelektrischen Impedanz Analyse der Ernährung- und Hydratationszustand gemessen und die Körperzusammensetzung aus den gewonnenen Messdaten berechnet.

    Alle Teilnehmer waren Ausdauersportler (Marathonläufer). Die überraschenden Ergebnisse der Körperanalysen sind dazu geeignet, das Thema der Mangelernährung bei Ausdauersportlern (Marathonläufern) zu diskutieren. Körperzusammensetzung messen Die vektorielle Betrachtung der Bioelektrischen Impedanz Analyse (BIVA) erlaubt durch Biavector® und Biagram® eine diagnostische Einschätzung von Ernährungs und Hydratationszustand des Probanden. Die Analysen wurden mit einem Messgerät von Akern/RJL durchgeführt. Ergebnisse Vier von den gemessenen vierzehn Läufer/ innen befanden sich in einem guten bis sehr guten Ernährungszustand mit zusätzlich stimmiger Hydratation der Magermasse. Bei den übrigen Probanden lagen die Ergebnisse im Bereich von dehydriert und mäßig man gelernährt bis hin zu erheb-lichen Dysbalancen (siehe Tabelle).

    Der ECM/BCM-Quotient Die Körperzellmasse (Body Cell Mass = BCM) ist die entscheidende Komponente des Energiestoffwechsels. Den größten Anteil daran hat die Muskelmasse. Die BCM hat eine zentrale Bedeutung bei der Beurteilung des Ernährungszustandes und steht daher im Fokus der ernährungsmedizinischen Betrachtung. Der zweite Anteil ist die extrazelluläre Masse (ECM), beste-hend aus Binde- und Stützgewebe und interstitiellem Wasser. BCM und ECM bilden zusammen die Magermasse. Das Verhältnis von ECM/ BCM liegt bei gut ernährten Menschen bei 1, oder besser noch bei <l. Die BCM ist im besten Falle also größer als die extrazelluläre Masse. Gut ernährte Personen sind in der Regel leistungsfähiger als weniger gut er nährte. Die klassische BIA-Methode setzt allerdings u.a. eine konstante physiolo gische Hydratation der Magermasse voraus. Bei Sportlern ist das nicht unbedingt gegeben. Die Lösung bieten Biavector® und Biagram®, weil hier unabhängig von prädiktiven Faktoren eine Aussage über den Ernährungs- und Hydratationszustand gege ben werden kann. Verlaufsmessungen zeigen sowohl im Biavector als auch im Biagram die Entwicklung von Hydratations- und Ernährungszustand. Sie erlauben dadurch eine gezielte, individu elle Beratung. Ein ansteigender ECM/BCM-Qyotient (der Messpunkt wandert in Richtung Feld 3), der sich im Biagram unab hängig von prädiktiven Faktoren darstellt, kann zum Beispiel auf Katabolie hinweisen, bedingt u.a. durch fehlerhaftes Training (Übertraining, zu intensives Training) oder eine nicht sportgerechte Ernährung.

    Abb. 1: Biavector® Vergleich der erhobenen Daten mit hinterlegter gesunder Normalpopulation

    Abb. 2: Biagram® Verhältnis von ECM/BCM Region 1: ECM/BCM 1
    Region 2: ECM/BCM = 0,95-1 Normalitätsintervall Region 3: ECM/BCM 1

    Gründe

    Wo liegen die Ursachen des schlechten Ernährungszustandes? Unzureichende Ernährung mit Mikronährstoffen, also Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, aber auch eine nicht sportartge rechte Zufuhr von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett in der entsprechenden Verteilung sind oft der Grund. Möglicherweise spielt nicht nur die Art und Menge der Nährstoffe oder Auswahl der Lebensmittel eine Rolle, sondern auch der Zeitpunkt, zu dem die Mahlzeiten gegessen werden. Weitere Faktoren wie bspw. ein zu intensives Training, zu geringe Regenerationspausen, das Verfolgen nicht personalisierter Trainingspläne aus dem Internet, die nicht der persönlichen Leistungsfähigkeit entsprechen und auch ein zu schneller Start von „null auf hundert“ bei Anfängern spielen eine Rolle. All diese Faktoren könnten u.a. die Ursachen für die be schriebene Mangelernährung sein. Der Körper kann z.B. nur eine bestimmte Menge an Energie in Form von Kohlenhydraten in der Muskulatur und in der Leber speichern. Werden diese Vorräte dann beim Sport verbraucht und nicht durch die Ernährung er setzt, kann ein schleichender kataboler Prozess einsetzen. Folge ist Abbau von Muskulatur und Verschlechterung des Ernährungs- und Hydratationszustandes. Häufig ist schon vor dem Einstieg in den Sport oder ein intensives Training ein Defizit an Mikronährstoffen vorhanden. In diesen Fällen kann sich dieses Defizit durch Sport oder intensives Training noch vergrößern.

    Fazit

    Unsere Körperzellen brauchen einen besonderen Schutz, insbe sondere beim Sport, ansonsten kann zu viel Sport krank machen. Die aufwendigsten Trainingsmethoden sind unter mangeler nährten Bedingungen kontraproduktiv. Durch eine natürliche, ausgewogene Ernährung und durch Ergänzung der Ernährung mit Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen, die an dem jewei ligen individuellen Bedarf ausgerichtet sein sollte, können Nährstoffdefizite ausglichen werden. Wichtig ist, dass Sportler, insbesondere im ambitionierten Leistungssport, sich von Fachleuten wie Sport- und Ernährungsmedizinern oder Ernährungsberatern beraten lassen, wie sich Nährstoffdefizite vermeiden lassen. Unkontrolliertes Handeln nach dem Mot-to „Viel hilft viel“ sollte vermieden werden. Eine regelmäßige, mindestens vierwöchige BIVA-Messung zur Beurteilung des Ernährungs- und Hydratationszustandes ist bei Sportlern zu empfehlen, damit eine Fehler nährung vermieden wird.

    Autoren

    Dr. med. Manfred Claussen

    ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapie und Ernährungsmediziner (BfD), ist Leiter der INSUMED Akademie. Gemeinsam mit Fachkollegen präsentiert er Ihnen Lerninhalte und Weiterbildung rund um das Thema „Moderne Ernährungsmedizin“.

    INSUMED
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