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    Startseite » Funktionsbasierte Nachbehandlung
    Applikation

    Funktionsbasierte Nachbehandlung

    Prof. Dr. med. Jürgen Höhervon Prof. Dr. med. Jürgen HöherLesedauer: 4 Minuten
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    In der Sportrehabilitation geht der Weg von einer zeitbasierten hin zu einer
    funktionsbasierten Nachbehandlung von Knie­verletzungen. Während die Rehabili­tation von Knieverletzungen in der Vergangenheit überwiegend eine klassische Physiotherapie zur Gelenkmobilisation und ein geräte­gestütztes Krafttraining beinhaltete, sind in den letzten Jahren zusätzliche Therapieinhalte zur Verbesserung der Koordination und zur Verbesserung funk­tioneller Abläufe bei Lauf- und Sprungübungen in den Fokus der Behandlung gerückt. 

    Hierbei spielen Bewegungsanalysen und Biofeedback-Systeme eine wichtige Rolle und bieten eine Vielzahl von Vorteilen. „Aus Bewegungsanalysen von Verletzungsvideos beim vorderen Kreuzbandriss wurde die Erkenntnis gewonnen, dass ein nach innen (nach medial aus der Längsachse) einknickendes Kniegelenk bei Sprung und/oder Landung einen wichtiger Risikofaktor für die Entstehung dieser Verletzung ohne Gegnerkontakt hat. Dieses Einknicken wird als medialer Kollaps bezeichnet. Es ist das Ziel moderner Rehabilitation einen medialen Kollaps des Kniegelenks zu vermeiden bzw. wegzutrainieren“, beschreibt Prof. Dr. med. Jürgen Höher, Facharzt für Orthopädie und ­Unfallchirurgie und leitender Arzt der SPORTS­CLINIC COLOGNE, einer operativen Praxis für Sporttraumatologie und Gelenkchirurgie in Köln. 

    Return to Sports (RTS)

    Unter RTS versteht man in der Regel eine Fülle an Testserien, die am Ende einer Rehabilitation eingesetzt werden, um den Funktionszustand der Muskulatur und die Bewegungsabläufe des Athleten/Patienten zu bewerten. Vielfach wird ein Seitenvergleich Links/Rechts) herangezogen, Messewerte von 90 % der Gegenseite gelten als erforderlich für eine Wiederaufnahme von Sport. Aus vielen wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass eine Wiederaufnahme von Leistungssport bei bestehenden Funktionsdefiziten zu einer höheren Wiederverletzungsrate führt. Prof. Höher verweist hierbei auf die Wichtigkeit von RTS-Ergebnissen: „Aus dem wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang zwischen Wiederverletzungsrate und schlechtem RTS Ergebnis ergibt sich, dass der Sportler erst nach erfolgreicher Absolvierung einer RTS-Prüfung zurück in den Leistungs- und Wettkampfsport gelassen werden sollte. Weitere Studien konnten zeigen, dass die konsequente Verzögerung der Wideraufnahme von Leistungssport erst nach Bestehen einer RTS-Serie die Wiederverletzungsrate von Sportlern nachhaltig senken konnte.“ (Studien zur Effektivität von Return to Sports – Messungen können Sie unter info@thesportgroup.de anfordern).

    Orthelligent Pro

    Ein in diesem Zusammenhang interessantes Konzept für RTS Testung stellt das Programm Orthelligent  (Fa. OPED) dar. Der Bewegungssensor Orthelligent analysiert Bewegungsabläufe an den unteren Extemitäten, während die dazugehörige App auf einem Smartphone die Ergebnisse auswertet und ansprechend grafisch darstellt. Diese Auswertungen geben genauere Rückschlüsse über den Heilungsverlauf nach einer Knie- oder Sprunggelenkverletzung. Die App wertet dabei die Ergebnisse der verschiedenen Tests aus und vergleicht das gesunde Bein des Patienten mit dem verletzten. Die Orthelligent Pro App ist eine fremdapplizierte Variante für ein Tablet, mit der ein geschulter Therapeut den Patienten zu den verschiedenen Bewegungstests anleitet, welche anschließend direkt ausgewertet werden. Der Arzt bzw. Therapeut ist damit in der Lage, z. B. Rückschlüsse auf die Entwicklung bestimmter motorischer Fähigkeiten zu ziehen. Diese Erkenntnisse helfen, den Genesungsfortschritt und die Wirkung der eingesetzten Therapiemethoden besser im Blick zu behalten. Die derzeitigen Tests sind in drei Kategorien gegliedert: Bewegungsausmaß, Koordination und Kraft/Schnelligkeit. Je nach Genesungsfortschritt können die Tests zu unterschiedlichen Zeitpunkten durchgeführt werden. „Das Programm Orthelligent Pro von OPED ermöglicht es geschulten Therapeuten, eine Auswahl von Funktionstests mit hoher Aussagekraft für die Bewertung eines erfolgreichen Rehabilitationsabschlusses durchzuführen. Die Verwendung eines identischen Untergrundes (rutschfester und sprungsicherer Teppich) sowie die Integration von Grenzlinien ermöglichen ein Höchstmaß an Standardisierung der Umgebungsbedingungen. Die Kontrolle der Bewegungsausführung durch einen geschulten Therapeuten stellt die Präzision der Bewegungsausführung sicher. Alle Messdaten werden in einer digitalen Cloud gespeichert und ermöglichen neben der Darstellung der Ergebnisse eines einzelnen Patienten im zeitlichen Verlauf auch die Vergleichbarkeit mit anderen Patientengruppen in datenschutz­gerechter Form“, benennt Prof. Höher die Vorteile der Anwendung. Die limitierten Kosten bei der Anschaffung (< 1000 E) und der begrenzte Platzaufwand (10 – 15 qm) für die Durchführung der Testserien machen das System anwendbar in einer Mehrzahl an Physiotherapie- und /oder sportärztlichen Praxen sowie Trainingszentren. Der Einsatz dieses digitalisierten Systems ermöglicht es, die Kosten für den Personalaufwand bei der Durchführung zu begrenzen.

    Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.orthelligent.de

    Autoren

    Prof. Dr. med. Jürgen Höher
    Website

    ist Facharzt für Orthopädie/Unfallchirurgie mit Zusatzbezeichnung, Sportmedizin sowie Diplom-Sportlehrer. Seit 2005 ist er selbständig als leitender Arzt der SPORTSCLINIC COLOGNE einer operativen Praxis für Sporttraumatologie und Gelenkchirurgie in Köln. Er hat einen Lehrauftrag an der medizinischen Fakultät der Universität Witten-Herdecke.

    02/20
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