Zusammenfassungen
Ein hohes Lebensalter prädisponiert ältere Erwachsene für chronische Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Arthrose, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zerebrovaskuläre Erkrankungen. Diese Patienten benötigen eine besondere zahnärztliche Betreuung und ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen oralen Infektionen und chronischen systemischen Erkrankungen, die ihre Behandlung erschweren können. Orale Erkrankungen stehen in engem Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen, und eine schlechte Mundgesundheit kann die Auswirkungen systemischer Erkrankungen verschlimmern. Wir befassen uns mit klinischen Erkenntnissen auf der Grundlage eines multidisziplinären Behandlungskonzepts, das als ALL-in-One bekannt ist und bei dem die oralen Infektionsherde auf einmal beseitigt werden, wodurch der Druck auf das Immunsystem verringert wird. Die Behandlung konzentriert sich auf die Wiederherstellung der Okklusion nach dem Ersatz von Metalllegierungen und Titanimplantaten, die im Laufe der Zeit Biokorrosion und chronische Entzündungen des periimplantären Gewebes verursachen, wodurch die systemische Kontamination verringert wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Rehabilitation mit Keramikimplantaten und metallfreiem Zahnersatz die zelluläre Leistung durch zwei Biomarker verbessert: 1. mitochondrialer bioenergetischer Index und 2. Zunahme der Telomerlänge nach der Behandlung, was die Bedeutung der Kontrolle oraler Infektionen für die Qualität der Immunreaktion, Gewebe- und Knochenregeneration unterstreicht.
Einleitung
Der Mund erfüllt wichtige Funktionen, die sich auf die Gesundheit des gesamten Körpers auswirken. Er spielt nicht nur eine grundlegende Rolle beim Sprechen, Kauen und Atmen, sondern ist auch der größte Hohlraum des Körpers, der in direktem Kontakt mit der Umwelt steht und als Einfallstor für Bakterien und andere gesundheitsschädliche Mikroorganismen dient.
Metallablagerungen können sowohl eine Ursache als auch eine Folge des Alterns und altersbedingter Krankheiten sein. Während des Osseointegrationsprozesses von Zahnimplantaten aus Titan bildet sich eine Oxidschicht, die unter bestimmten oralen Bedingungen wie der lokalen Mikrobiota, Schwankungen des Wasserstoffpotenzials (pH) und Speichel instabil wird. Diese Instabilität macht Titan anfällig für biologischen Abbau und Korrosion. Im Laufe der Zeit hinterlässt die Korrosion Rückstände, die sich in den umliegenden Geweben ablagern und eine periimplantäre Entzündungsreaktion auslösen. Während der Entzündungsreaktion steigt die Produktion von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und Zytokinen in den Geweben an, was die Lebensfähigkeit und die Proliferation der Zellen beeinträchtigt und zu einer anschließenden Apoptose und Genotoxizität führt. (Romanos et al., 2021, Müller-Heupt et al., 2022)
Umweltfaktoren mit ihren saisonalen und geografischen Variationsmustern haben die Entwicklung, den Schweregrad und das Fortschreiten von Krankheiten beeinflusst. Zu diesen Einflüssen gehören die chronischen Krankheiten Multiple Sklerose (MS), nicht-kutane Schübe des systemischen Lupus erythematodes (SLE), Psoriasis und rheumatoide Arthritis (RA). Diese jahreszeitlichen Schwankungen sind für Veränderungen unserer Autoimmunität (Rosen et al., 2016), Infektionen in Verbindung mit der Vitamin-D-Aufnahme (Gatti et al., 2016) sowie der Menge des produzierten Melatonins verantwortlich. (Galbo & Kall, 2016)
Der Zusammenhang zwischen Vitamin D und Parathormon wurde erkannt, da es eine Rolle bei der Regulierung der Mineral- und Knochenhämostase spielt (Ghanaati et al., 2020). Dabei wirkt die aktive Form von Vitamin D, das Calcitriol (1,25 (OH) 2D), auf verschiedene Mechanismen zur Aufrechterhaltung des Calciumspiegels. Darüber hinaus aktiviert es die Knochenbildung und -regeneration, indem es die Zelldifferenzierung unterstützt und die Kalzium- und Phosphatkonzentration im Serum erhöht (Gil et al., 2018). Es wird auch berichtet, dass der Serumspiegel von Vitamin D3 mit einer monatlichen oralen Dosis von 60.000 IU die Telomeraseaktivität von peripheren mononukleären Blutzellen (PBMC) um 19,2 % erhöhen kann (Zarei et al., 2021)
Die moderne Lebensweise kann jedoch das reibungslose Funktionieren des Körpers und des Immunsystems gefährden. Zum Beispiel könnten die künstlichen elektromagnetischen Felder und Mobiltelefone, die zwischen 2017 und 2018 eingeführt wurden, eine Rolle bei der Zunahme von psychischen Erkrankungen, Nerven- und Empfindungsstörungen und einer Hypersensibilisierung der Haut gespielt haben. (Lehmann et al., 2011, Bortkiewicz et al., 2017) Kürzlich bestätigte eine Studie, dass die Nähe zu Mobiltelefonen die Rekrutierung von polymorphkernigen Leukozyten (Neutrophilen) lokal erhöht und eine Entzündungsreaktion um das Zahnimplantat herum auslöst, die zu Knochenunregelmäßigkeiten und einer reduzierten Osseointegration führt. (Kavyashree et al., 2019)
In diesem Artikel befassen wir uns mit klinischen Belegen für den Einfluss von Vitamin D und Zahnbehandlungen auf den Zellstoffwechsel, indem wir den bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI) und die Telomerlänge messen. Beides sind empfindliche Indikatoren für die Reaktion der Immunzellen auf das durch anhaltende Entzündungen im Mund verursachte energetische Ungleichgewicht. Auch die Regulierung des autonomen Nervensystems und der Einfluss auf die Knochen- und Gewebereparatur des Patienten wurden berücksichtigt. Das Wissen über die Rolle der Mundgesundheit für das biologische Alter und die systemische Gesundheit wird beschrieben.
Material und Methoden
- Zirkoniumdioxid-Implantate
Es wurden einteilige oder zweiteilige Zirkonoxidimplantate (SDS®, Swiss Dental Solution, Kreuzlingen, Schweiz) verwendet. Die Implantate wurden mit einem maximalen Drehmoment von 35 N/cm mit einem chirurgischen Zahnimplantatmotor (W&H Implantmade Plus, Bürmoos, Österreich) eingesetzt. Die SDS Implantate haben eine koronale Tulpenform, die die Form des natürlichen Zahns nachahmt und das Weichgewebe stützt, indem sie einen Kollaps des marginalen Lappens verhindert. Die Verbindung zwischen Zirkoniumdioxid und Gingiva erfolgte während der Einheilung. SDS-Implantate haben apikal so genannte Dynamic Threads®, deren Tiefe und Abwinkelung Raum für eine ausreichende Blut- und Zellperfusion bieten, die als kleine Heilungsregionen fungieren und so eine neue Knochenbildung ermöglichen.
- Chirurgische Verfahren: Das All-in-One-Konzept
Nach der klinischen Untersuchung wurden die Patienten einer Computertomographie (CBCT) unterzogen, um den Schweregrad der Knochenatrophie zu überprüfen. Mineralien und Vitamine wurden zwei bis vier Wochen vor der Operation verabreicht und in den folgenden vier Wochen beibehalten. (Tabelle 1) Dabei wurde die tägliche Zufuhr von Magnesium, Vitamin C, D3, K2/mk7 und Omega 3 in einfach zu dosierenden Blisterbeuteln verabreicht. Die Nutrabeads™-Kügelchen (ca. 2,5 mm Durchmesser) gewährleisteten eine kontrollierte Wirkstoffabgabe und waren leicht zu schlucken, was die Therapietreue der Patienten erhöhte. (Big 5 – Swiss Dental Solutions GmbH, Konstanz, Deutschland). Besonderes Augenmerk wurde auf die Plasmakonzentrationen von Vitamin D und sein Verhältnis zur Vitamin K2/mk7-Konzentration gelegt (Vitamin D 10.000 IU zu 100 μg K2/mk7). Bei Vitamin-D-Werten unter 40 ng/ml wurde keine Operation durchgeführt, um die systemischen Bedingungen für die Knochenheilung zu optimieren. (Ghanaati et al., 2020)
Das Infusionsprotokoll am Tag des Eingriffs bestand aus 2,4 g Co-Amoxicillin in 50-100 ml NaCl und 8 mg Dexamethason. In den 72 Stunden nach der Operation erhielt der Patient täglich Infusionen mit 15 g Vitamin C (2x 7,5 g Pascorbin), Procain (2 ml, 2% in 500 ml Ringer B. Braun), Magnesiumsulfat (20% 8 mmol Bichsel), Natriumbicarbonat (8,4% Sintetica) und Vitamin B12 (1 ml/mg Sintetica). (In Übereinstimmung mit dem SWISS BIOHEALTH CONCEPT® 2020). Die Schmerzen wurden bei Bedarf mit 1 g Paracetamol kontrolliert.
Die Implantation wurde unter Narkose mit einer einfachen, minimal traumatischen Technik durchgeführt. Vertikale Inzisionen zur Freisetzung wurden weggelassen. Die Operationsstellen wurden gründlich inspiziert und kürettiert und mit festem PRF (A-PRF) gefüllt, was nach dem Low-Speed Centrifugation Concept (LLCC) (Mectron Deutschland Vertriebs GmbH, Köln, Deutschland) hergestellt wurde. (Ghanaati et al., 2014; Choukroun et al., 2018) Die Augmentation (autologer Knochen) erfolgte entsprechend der Defektgröße. Eine nicht resorbierbare monofile Naht (Atramat® 5-0, Mednaht GmbH, Bochum, Deutschland) wurde verwendet, um die Matrizen zu fixieren und den Lappen zu schließen.
Die Implantate mussten 4 bis 8 Wochen einheilen, bevor sie mit Prothesen belastet wurden. Schwellungen, Schmerzlinderung, Hämatome und Entzündungen wurden über 72 Stunden durch eine kühlende Gesichtsmaskentherapie mit einem Gesichtsmaskengerät (Hilotherm von Medos, Österreich) kontrolliert. Die Kühlung reduzierte den Sauerstoff- und Nährstoffbedarf der Operationsstellen, die Stoffwechselrate, Überhitzung und Entzündung. (Esperland et al., 2022) Die Körpertemperatur wurde um 20°C verringert (Beispiel: von 37°C Körpertemperatur auf 17°C).
- Analyse des autonomen Systems
Die Analyse des autonomen Systems (ANS) bewertete die kurzfristige Herzfrequenzvariation (HRV) mittels hochauflösender bipolarer Brustgurterfassung. (Weippert et al., 2010) Die in der ANS verwendete bipolare Brustgurt-Detektionsstelle bietet eine RR-Detektion mit einer Genauigkeit von ± 1 ms und erfüllt die Richtlinien für eine valide HRV-Analyse auch bei kleinen RR-Schwankungen. (Berntson et al., 1997) Die ANS-Analyse berechnet relevante HRV-Indizes: die mittlere Herzfrequenz (HR), die Standardabweichung aller normal-zu-normalen RR-Intervalle (SDNN, Maß für die Gesamtvariabilität), die Quadratwurzel aus dem Mittelwert der Summe der Quadrate der Differenzen zwischen benachbarten RR-Intervallen (RMSSD, Maß für die parasympathische Aktivität), den Stressindex als Index für das Verhältnis zwischen Höhe und Breite der RR-Verteilung (SI, Maß für die sympathische Aktivität) und Alpha 1 der detrendierten Fluktuationsanalyse (Maß für die Selbstähnlichkeit und fraktale Organisation des ANS). Die ANS-Analyse-Software wurde durch den regelmäßigen Vergleich der HRV-Indizes des Systems (einschließlich Artefaktkorrektur) mit einer wissenschaftlichen Referenzsoftware sichergestellt. (Tarvainen et al., 2014)
- Fragebogen zu medizinischen Symptomen, biologisches Alter und Telomerlänge
Die Patienten wurden zu zwei Zeitpunkten, vor und nach der Operation, untersucht. Ein Fragebogen zu den medizinischen Symptomen (MSQ) diente dazu, die zugrunde liegenden Ursachen der Krankheit zu ermitteln und den Verlauf der Krankheit im Laufe der Zeit zu verfolgen. Der MSQ gab Aufschluss über den aktuellen Funktionszustand des Patienten und über das Ausmaß der durch die Behandlung zu erwartenden Verbesserung. Die Patienten wurden aufgefordert, jedes der angegebenen Symptome auf der Grundlage ihres Gesundheitsprofils über einen Zeitraum von 30 Tagen zu bewerten. Ein Kriterium, um am Fragebogen teilzunehmen war, bei der Bewertung vor der Operation 30 oder mehr Punkte zu erreichen. Darüber hinaus analysierten wir das biologische Alter und die Telomeraseaktivität sowie den bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI) aus peripheren mononukleären Blutzellen (PBMC). Der BHI hat das Potenzial, als funktioneller Biomarker für die Auswirkungen des systemischen oxidativen Stresses bei Patienten mit Stoffwechselstörungen zu dienen. Die Verkürzung der Telomere gilt als Kennzeichen sowohl der zellulären Seneszenz als auch des Alterns im Körper. (Chacko et al., 2015)
Tabelle 1: Vor und nach der Operation verabreichte Mineral- und Vitaminsupplemente.
Nutrient | Pro Sachet | % NRV* |
Vitamin C | 450 mg | 563 |
Vitamin D3 | 25 µg (1000 I.E.)# | 500 |
Vitamin K2 | 12 µg | 16 |
Magnesium | 250 mg | 67 |
Omega-3-Fettsäuren | 250 mg | ** |
davon EPA Ethylester | 140 mg | ** |
davon DHA Ethylester | 60 mg | ** |
Sonstige | Calciumascorbat, Cholecalciferol, Menachinon-7, Gelatine, mikrokristalline Cellulose, Ethylcellulose, Fruchtaroma | ** |
*NRV: Nährstoff-Referenzwert. Referenzwerte gemäß VO (EU) Nr. 1169/2011
** keine Referenzmenge verfügbar
# Internationale Einheit
Quelle: Herstellerangaben – Swiss Dental Solutions GmbH, Deutschland
- Ergänzende Empfehlungen
Während der Biohealth-Woche umfasste die Behandlung Entgiftungsverfahren wie Craniosacral-Therapie und Lymphdrainage, Hyperbarkammer (HBOT), autologe Ozon-Hämotherapie, Photon-Wave-Magnetfeld, Fußbad, Colon-Hydro-Therapie und neural-lymphatische Gürteltherapie. Außerdem wurden prä- und postoperative Kontrollverfahren durchgeführt:
- a) Infrarotsauna
30-40 Minuten langes Saunabad bei 40-50 Grad Celsius, gefolgt von einer 30-minütigen Ruhepause in einer warmen Umgebung, fünfmal wöchentlich, 2 bis 4 Wochen lang, vor und nach der Operation.
- b) Kryotherapie-Kammern:
Die Ganzkörperkältetherapie sollte die postoperative Entzündungsreaktion abschwächen. Das Bad wurde für 2 bis 4 Minuten pro Zyklus bei einer Temperatur von -85 C durchgeführt.
- c) Therapeutische Apherese:
Die therapeutische Apherese (INUSpherese®) ermöglichte die Entfernung von metabolischen, entzündlichen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren, die zum Krankheitsprozess beitragen. Während des Verfahrens wurden die Patienten vom medizinischen Team der Swiss Biohealth Clinic begleitet.
Ergebnisse
1) Identifizierung und Beseitigung von oralen Störfeldern
Amalgamrestaurationen, die anorganisches Quecksilber (Hg), eine für Körper und Gewebe giftige Substanz, enthalten, sowie Kronen und Brücken aus Schwermetalllegierungen (Chrom, Kobalt, Nickel…) wurden entfernt und durch langlebige Provisorien ersetzt. Bei der Entfernung wurde die Aufnahme von Metallpartikeln über die Schleimhäute und den Magen-Darm-Trakt vermieden. Ohne besondere Betreuung hätten die Patienten eventuell nach der Entfernung über neurologische Symptome, chronische Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen berichtet. (Abbildung 1)
Die Titanimplantate wurden sofort durch Keramikimplantate ersetzt. Die Entfernung der Implantate erfolgte mit einem speziellen System (Implant Removal Set®, Neobiotech), das die Implantate ohne Beschädigung aus dem Knochen herausschrauben ließ. Durch das sofortige Einsetzen von Zirkoniumdioxid-Implantaten, einem neutralen Biomaterial, wurde die zuvor beobachtete Rötung um die Titanimplantate herum reduziert. Die Rötung zusammen mit dem Knochenverlust deutete darauf hin, dass die Titanimplantate eine Überempfindlichkeits- und Unverträglichkeitsreaktion des Immunsystems ausgelöst hatten, die als Periimplantitis bezeichnet wird. (Abbildung 1 a blauer Pfeil)
Bei wurzelbehandelten Zähnen kam es zu einer Entzündung des umliegenden Gewebes, die sich in Form einer Zyste oder eines Granuloms manifestierte. Nach der Zahnextraktion wurde dieses Gewebe entfernt und die Alveole akribisch kürettiert. Die Zähne wurden am Knochen ankylosiert und zur Extraktion wurden die Wurzeln mit Bohrern abgetrennt oder zerstört, ohne Schädigung des Knochens oder des Weichgewebes. Das parodontale Ligament wurde ebenfalls vollständig entfernt, wobei darauf geachtet wurde, dass die befestigte Gingiva so weit wie möglich erhalten blieb. Die Sofortimplantation in diese Alveolen wurde sorgfältig durchgeführt. (Abbildung 2)
Bei allen Patienten wurde in den vier Quadranten eine degenerative Fettosteolyse des Kiefers (FDOK) festgestellt. (Abbildung 1 b, rot umrandete Bilder) Die Hohlräume im Bereich der Weisheitszähne wurden geöffnet und mit Ozon (2 Minuten) desinfiziert. Im Allgemeinen sind die gefundene Fettgewebsbildung und die trabekulären nekrotischen Spuren eine Folge der Heilung in zweiter Absicht, die nach der Entfernung der Weisheitszähne stattfindet. Das Fehlen der keratinisierten Gingiva beeinträchtigte die Abdichtung zwischen dem Zahn und dem Zahnhalteapparat, was eine Kontamination und eine ständige Aktivierung des Immunsystems fördert. FDOKs wurden auch in der Umgebung von Fremdkörpern, Wurzelresten und kleinen Amalgamfragmenten gefunden, die sich im Schleimhautgewebe einiger Patienten befanden. Nach der Reinigung und Desinfektion wurden diese Bereiche mit festen A-PRF-Matrizen gefüllt.
2) Die Aktivierung des Parasympathikus ist mit der Geweberegeneration verbunden
Entzündungen, die durch Zähne mit apikaler Infektion, fetthaltiger degenerativer Osteonekrosen, Periimplantitis um Titanimplantate und Metallrestaurationen verursacht werden, aktivieren den Sympathikus (SI) und verursachen ein Ungleichgewicht mit dem Parasympathikus (RMSSD). Vor der Behandlung sank der durchschnittliche SI-Wert der Patienten von 280,25 ± 7,92 signifikant auf 183,54 ± 4,48 (P 0,0065, Mittelwert ± SD, T-Test parametrisch). Das Gleichgewicht des autonomen Systems wurde erneut überprüft, da der Mittelwert für RMSSD nach der Behandlung signifikant anstieg. Die Werte für RMSSD stiegen von 24,64 ± 0,96 vor der Behandlung auf 35,89 ± 0,65 (P < 0,0001).
3) Das All-in-One-Konzept erhöhte den BHI und die Telomerlänge
Je höher die Herzfrequenzvariabilität (HRV), desto größer ist die Anpassungsfähigkeit des Immunsystems und der Gesundheit. Diese Regulierung ist wichtig, um die Schwere chronischer Krankheiten zu verhindern. Der Einfluss von Vitamin D und Zahnbehandlung auf den Zellstoffwechsel wurde durch Messung des bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI) und der Telomerlänge analysiert. Der mittlere BHI-Index lag vor der Behandlung bei 0,71 bei einem optimalen Zielwert von über 2,5. Nach der Behandlung stieg der BHI-Index auf 1,19, was einer besseren Leistung (65 %) entspricht. Die Telomerlänge erhöhte sich nach der zahnärztlichen Behandlung signifikant um durchschnittlich 19,35 %. (Abbildung 2 e)
Diskussion
Die als All-in-One bekannte Behandlung wurde von Dr. Karl Ulrich Volz und Dr. Dietrich Klinghardt (The Swiss Biohealth Concept®) definiert. Sie basiert auf dem Konzept von 4 Phasen, wobei jede Phase in einer Sitzung und vorzugsweise an zwei bis drei aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt wird. Der Ablauf ist standardisiert und so festgelegt, dass das Infektionsrisiko minimiert wird. Die Behandlungssequenz besteht aus der Entfernung der Amalgamfüllungen unter besonderem Schutz (Chorella vulgaris-Tisch / alle 8 h für 14 Tage, Roeko-Flexidam ohne Silikonlatex, Absaugvorrichtung, Verwendung von Hartmetallfräsern, FFP3 goldbeschichtete Nasenschutzmasken, iQ-Air-Umgebungsaustauscher so nah an der Mundhöhle wie möglich), um systemische Toxizität zu vermeiden. Anschließend werden metallhaltige Kronen/Brücken und Implantataufbauten aus Titan ebenfalls unter Kofferdam Schutz entfernt und die Zähne mit Keramik- oder Langzeitprovisorien versorgt.
Die Patienten wurden klinischen, röntgenologischen und labortechnischen Untersuchungen unterzogen, die auf einen chronischen Entzündungsprozess hinwiesen und behandelt wurden. Körperliche Ermüdung, Muskelschäden und neurologische Veränderungen stehen im Zusammenhang mit Metallablagerungen im Körper. (Geier et al., 2021) Metallrückstände, die entlang der Gingiva und in den Weichgeweben um Titanimplantate herum entstehen, können Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. (Müller-Heupt et al., 2022) Durch die Entfernung der Titanimplantate konnte die Fremdkörperreaktion eingedämmt werden, wodurch sich der Zellstoffwechsel verbesserte und das Immunsystem entlastet wurde. Dies kann durch die Messungen des präoperativen bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI) gestützt werden, der stark erniedrigt war (0,71) und einen gestörten Zellstoffwechsel bei einem postoperativen Anstieg (1,19) anzeigte und eine verbesserte zelluläre Leistung aufwies. Die Telomerlänge ist auch ein Biomarker für die Zellalterung und wurde mit dem Krankheitsrisiko und der Sterblichkeit in Verbindung gebracht. (Harley et al., 2015) Da die Telomerlänge nach der Behandlung zunahm, kann dies als positiver Einfluss des zahnärztlichen Eingriffs auf den Zellstoffwechsel und die Reaktion der Immunzellen auf oxidativen Stress gewertet werden. Diese Ergebnisse könnten auf eine der schnellen, nicht-genomischen Reaktionen des aktiven Vitamin-D-Metaboliten im Plasma (1,25(OH)2D) hinweisen, der spannungsabhängige Rezeptor-assoziierte Kanäle (VDR) induziert, die sich in den Einstülpungen der Zellmembran befinden. Daher ist es wichtig, die Vitamin-D-Konzentration im Plasma vor zahnärztlichen Eingriffen zu messen, die bei 70-90 ng/ml liegen sollte. (Pusceddu et al., 2015; Cong et al., 2020)
Vitamin D sollte über einen längeren Zeitraum mit Vitamin K2 (mk-7) kombiniert werden. Das Verhältnis der beiden Vitamine sollte 100 μg Vitamin K2 zu 10.000 IU Vitamin D betragen. Vitamin K2 verstärkt den genetischen Induktionsprozess von Osteocalcin, der zunächst durch Vitamin D3 beeinflusst wird. Es wurde beobachtet, dass Vitamin K2 Gene beeinflusst, die an Zellwachstum und -differenzierung beteiligt sind, darunter der Wachstumsdifferenzierungsfaktor 10 (GDF10) und der insulinähnliche Wachstumsfaktor 1 (IGF1). Die gleichzeitige Gabe von Vitamin K2-mk7 beeinflusste die Induktion von vaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren (VEGFA) zusammen mit dem Rezeptortyp Tyrosinkinase 1 (FLT1); FLT1 spielt sowohl bei angiogenen als auch osteogenen Prozessen eine Rolle. Bei den Genen, die an der Knochenbildung und -mineralisierung beteiligt sind, verstärkte Vitamin K2-7 die Induktion des Vitamin-D3-Gens in Osteocalcin. Somit hat die Strategie der Ko-Supplementierung das Potenzial, zu einer besseren Knochenentwicklung beizutragen und knochenbezogene Störungen zu verringern (Jadhav et al., 2022).
Die Knochenresorption/der Knochenumbau ist also ein dynamischer und energetisch anspruchsvoller Prozess. Die Regulierung erfolgt über das sympathische Nervensystem, verschiedene Transkriptionsfaktoren (z. B. Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptoren (PPAR) oder Adiponektin…) und sekretierte Moleküle, die den Weg der Differenzierung mesenchymaler Zellen vor allem in Adipozyten vorgeben. Die Adipogenese im Knochenmark wird bei Alterung, Osteoporose und Stoffwechselstörungen begünstigt. Dies führt zu einer geringen Knochendichte und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche und die für Knochen charakteristische degenerative Fettosteonekrose (FDOK.) (Tencerova & Kassem, 2016)
Kürzlich wurden in einer Studie Patienten mit Brustkrebs oder chronischer Müdigkeit und Patienten mit Vitamin-D-Rezeptor-Deaktivierung in Verbindung mit dem Vorhandensein von FDOK untersucht. Die Expression von Entzündungszytokinen der Akutphase war gering (TNF alpha, IL1 und IL6), während das am meisten exprimierte Chemokin RANTES (regulated on activation, normal T cell expressed and secreted)/CCL5 war. Dieses Chemokin wird auch mit der Entwicklung chronischer Krankheiten wie Atherosklerose, Multiple Sklerose, Lupus und anderen Immunkrankheiten in Verbindung gebracht. (Lechner et al., 2018)
Diese Signalmuster bei Patienten mit systemischen Pathologien sind wichtig, da FDOK oft asymptomatisch ist, aber zu einer erhöhten Expression von Mediatoren beitragen kann, die chronische Krankheiten verschlimmern. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, der Osteoimmunologie im Ober- und Unterkiefer und ihrer Rolle bei der Mundgesundheit und ihren Auswirkungen auf die systemische Gesundheit und das biologische Alter Aufmerksamkeit zu schenken.
Zu keinem Zeitpunkt wurden Anzeichen von Infektionen, Nekrosen oder anderen unerwünschten Reaktionen beobachtet. Während der Heilungsphase kam es zu keinem Materialverlust oder ungewöhnlichen, vorzeitigen chirurgischen Eingriffen. Die Wundheilung war bei allen Patienten gleichmäßig. Die gleichzeitige Gabe von Vitaminen unterstützte den Knochenheilungsprozess, indem sie die Expression von Genen modulierte, die sowohl an der Mineralisierung als auch an der Angiogenese beteiligt sind.
Als 3-4 Monate nach dem Eingriff die Stabilität der Keramikimplantate erneut überprüft wurde, definierten Werte über 60 (IST-Skala) eine ausreichende Stabilität, um definitive Keramikkronen zu zementieren und die Okklusionsfunktion wiederherzustellen.
Wir postulierten, die Okklusionshöhe zunächst mit einem Provisorium wiederherzustellen. Wenn die Okklusionshöhe bis zur maximalen Interkuspation wiederhergestellt ist, ermöglicht dies eine physiologische Lymphzirkulation und Drainage im Kopf- und Halsbereich. Darüber hinaus fördert die Infrarotsauna nach zwei Wochen auch die Entgiftung mit einer signifikanten Senkung des natriuretischen Peptids vom Typ B und einer Verbesserung der Herzdurchblutung, ohne jedoch den systolischen oder diastolischen Blutdruck zu verändern. (Källström et al., 2018, Hussain et al., 2022, Mason et al., 2021) Die therapeutische Apherese hat jedoch präzise Ergebnisse bei der Beseitigung von Stoffwechselabfällen, Entzündungsmediatoren, immunologischen und umweltbedingten Faktoren, die zum Krankheitsprozess beitragen, gebracht, was die schnelle Genesung der Patienten beeinflusst. (Straube et al. 2019, Bornstein et al., 2022, Walther et al., 2022, Tseke et al., 2022)
Die Bewertung des autonomen Nervensystems (ANS) durch die (kurzfristige) Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein etabliertes klinisches und analytisches Instrument (Billman, 2011, Sassi et al., 2015). Die HRV bewertet die Schlag-zu-Schlag-Variabilität von aufeinanderfolgenden R-Wellen, die aus EKG-Messungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums abgeleitet werden. Die HRV-Analyse gilt als nicht-invasives, evidenzbasiertes quantitatives Mittel zur Bewertung der kardiovaskulären autonomen Funktion (Task Force, 1996; Berntson, 1997).
Chronische Entzündungskrankheiten wie die koronare Herzkrankheit, das Lungenemphysem und die multiple Sklerose weisen einen Zusammenhang mit oralen Störherden auf, da durch Immunreaktionen vermittelte endogene Abbauwege (z. B. Proteinasewege) zur Freisetzung zerstörerischer zellulärer Moleküle sowohl von ansässigen als auch von eingewanderten Zellen führen. (Lordén et al., 2022) Das Ergebnis ist bei jeder Krankheit die Anhäufung und Degranulation von Neutrophilen an Entzündungsherden, offenbar als Folge einer frustrierten Phagozytose und einer spezifischen Aktivierung dieser phagozytischen Zellen aufgrund der Anhäufung von Fremdmaterial.
Bakterien oder bakterielle Bestandteile, die bei Entzündungen von behandelten Wurzelzähnen vorhanden sind, gelangen in den Blutkreislauf (bakterielle Translokation) und wurden als Endotoxinämie (erhöhte Konzentrationen von Endotoxinen im Blut) gemessen. Diese anhaltende Exposition löst im Körper geringgradige, aber chronische Entzündungsprozesse aus, die als „stille Entzündung“ bezeichnet werden.
Die Behandlung zielt darauf ab, das vegetative oder autonome Nervensystem zu regulieren, indem alle äußeren und inneren Einflüsse, die die Funktion beeinflussen, ausgeschaltet werden. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) bestimmt das Gleichgewicht des peripheren Nervensystems (Sympathikus und Parasympathikus). Auf dieser Grundlage hält eine stille Entzündung, die ihren Ursprung in der Mundhöhle hat, die sympathische Aktivität aufrecht, was zu Funktionsstörungen und langfristig zu strukturellen und metabolischen Störungen führt.
Fazit
Keramikimplantate sind Teil des Wissen um die biologischen Systeme der Mundhöhle und die damit verbundenen Krankheiten. Diese Studie zeigt auch, dass wir uns auf Studien konzentrieren müssen, die Krankheiten im Zusammenhang mit dem Stützgewebe verhindern, insbesondere die kurz- und langfristigen Reaktionen des Weichgewebes um das Implantat herum. Wenn diese Schwerpunkte kontrolliert werden, werden auch systemische Krankheiten kontrolliert, und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten verbessert sich.
Acknowledgements: Dieses Dokument wurde mit Unterstützung der Ceramics & Biological Dentistry Foundation (CBDF) erstellt.
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Autoren
(Federal Fluminense University, BRA) hat einen MSc und einen PhD in Pharmakologie und medizinischer Chemie. Sie ist Scientific Advisor at Ceramics and Biological Dentistry Foundation. Ihr Spezialgebiet ist die Pathogenese des oralen Mikrobioms und dessen Beziehung zu systemischen Krankheiten.
ist aufgrund seiner Pionierarbeit in der Keramikimplantologie einer der bekanntesten und erfahrensten biologischen Zahnärzte in Europa. Er ist Gründer und Inhaber von SDS Swiss Dental Solutions AG und der Swiss Biohealth Clinic in Kreuzlingen.