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    Therapie

    Pflicht und Kür

    Unsere Philosophie moderner Sportmedizin
    Robert Erbeldinger , Masiar Sabok SirBy Robert Erbeldinger , Masiar Sabok Sir4 Mins Read
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    Die moderne Sportmedizin verändert die Medizin wie Gesellschaft, sie ist für alle zugänglich und hat das Potenzial einer Vorbildfunktion. Auf der einen Seite bietet sie ein Feld, auf dem sich unterschiedliche medizinische Fachrichtungen, von Orthopädie und Unfallchirurgie über Allgemeinmedizin bis hin zur Inneren Medizin und Psychologie, Physiotherapie und Sportwissenschaften, austauschen, gegenseitig befruchten und einen Transfer bieten. Auf der anderen Seite ist sie ein Bereich, der für Sportler/Athleten, Kranke, Verletzte, aber auch Gesunde einen effektiven Nutzen bietet – Selbstmanagement.

    Pflicht und Kür sind auf beide Bereiche anwendbar. Egal ob krank, verletzt oder gesund, jeder hat die Pflicht zur Physical Acitivity/Sport (individuell und geführt), einer Recovery zeitnah folgend. Ebenso sollte jeder ein aktiver Teil der Behandlung sein. Daneben besteht die Kür darin, mit mehr Freiraum das zu tun, was einem selbst sowie der Gesellschaft einen zusätzlichen Nutzen bringt. In einem balancierten Verhältnis unabhängig und selbstständig für die Gestaltung der eigenen Gesundheit & Wohlbefinden sorgen. Unter initialer Anleitung von jeglichen medizinischen Fachkräften – so funktioniert Selbstmanagement.


    Der Sportler/Athlet, Patient sowie der vermeintlich „Gesunde“ ist Teil der Prophylaxe. Die Basis davon ist diet, exercise/recovery & psychosocial (supported & promoted via Education & Re-Education). Dies wird dazu führen, dass wir in der Lage sind, z. B. Bereiche wie Prehabilitation und Prophylaxe noch weiter auszubauen und stärker zu etablieren. Im System, aber auch in den Köpfen aller Beteiligter. Sicher wird dies eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, vielleicht werden solche Entwicklungen ihre volle Durchschlagskraft erst in ein bis zwei Generationen entfalten können. Doch wie ein Wald, der wieder aufgeforstet wird, so wird es sich auch hier mit großer Wahrscheinlichkeit lohnen, diesen Weg als sinnvolles und gesellschaftlich notwendiges Projekt fortzuführen und auszubauen.

    Ärzte, Therapeuten und Trainer wiederum haben die Verpflichtung, sich weiter- und fortzubilden, aber auch, ihre Patienten und Sportler so zu versorgen (inkl. derer aktiven Beteiligung), dass sie im Idealfall wieder gesund und von der Verletzung genesen. Die Kür besteht darin, bewährte und innovative Optionen und Kombinationen anzuwenden, um diese Pflicht zu gewährleisten. Von konservativ-regenerativen über operativen Therapien bis hin zu Prophylaxe sowie Prehabilitation und Rehabilitation. Alles hängt zusammen. Hierbei darf aber nicht davon ausgegangen werden, dass es ausschließlich um Heilung geht – es geht um mehr! So wächst z. B. die Bedeutung von Recovery und Prophylaxe im Gesamtkomplex der Behandlung.

    Behandlung und Therapie

    Und wenn man sich den Begriff der „Behandlung“ näher anschaut, lässt dies auch interessante Rückschlüsse zu. Etymologisch betrachtet findet man das Verb „behandeln“ schon im 12. Jahrhundert im Mittelhochdeutschen mit der Bedeutung, „jemanden die Hand zu reichen“ (support & promote), im Frühneuhochdeutschen des 16. Jahrhunderts kam die Bedeutung des „Betastens“ hinzu. Und ganz allgemein besteht in diesem Zusammenhang neben der physischen auch immer eine psychische Komponente. Man kann sich schlecht, ungerecht oder gar unwürdig behandelt fühlen, genauso gut kann man sich freundlich, nachsichtig, fachmännisch und zuvorkommend behandelt fühlen. Diese Eindrücke haben wiederum einen direkten Einfluss auf körperliche Prozesse (Mind Body Medizin –  Siehe hierzu: A New Era for Mind–BodyMedicine/Dossett, Fricchione, Benson / Published April 8, 2020, N Engl J Med
    2020;382:1390-1391, DOI: 10.1056/ NEJMp1917461).

    Genauso interessant wird es, wenn man sich die Herkunft des Begriffs „Therapie“ betrachtet. Entlehnt aus dem Griechischen bedeutet „therapeúein“, zu dienen, bedienen, verehren und pflegen. Was zeigt dieser Ausflug in die Etymologie? Dass wir immer eine Interaktion zwischen Menschen (Beziehung) auf verschiedenen Ebenen haben und dass alles damit immer auch in einem sozialen Kontext steht. Egal, ob der Mensch vor Ihnen ein Sportler, Athlet, Patient, Verletzter, Kranker oder Gesunder ist, er ist immer ein Mensch und mehr als eine Ziffer oder ein Fall. Wenn man dies als einleitende Beziehung sieht und dementsprechend handelt bzw. Werkzeuge anwendet, die über das hinausgehen, was man schon immer gemacht hat, so eröffnen sich auch für die Behandlung enorme Potenziale, siehe hierzu beispielsweise das Feld der Psychoneuroimmunologie.

    Lassen Sie uns gemeinsam die moderne Sportmedizin als Pflicht und Kür ansehen und dementsprechend handeln. Als Notwendigkeit für unsere Gesellschaft und als Ehre, manchmal gerade auch dienen zu dürfen. Dann werden auch wir uns immer wieder freundlich und gerecht behandelt fühlen. Sinnstiftender geht es wohl kaum.

    Autoren

    Robert Erbeldinger

    ist Diplom Sportwissenschaftler und hat einen Professional Master´s Degree in Sports Medicine. Er ist Verleger der sportärztezeitung.

    Masiar Sabok Sir

    ist Chefredakteur der sportärztezeitung.

    02/24
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